Hagen..

Immer weniger Fahrgäste nutzen die Busse der Hagener Straßenbahn. Seit 2008 der tägliche Abendverkehr auf den Nachtexpress und das Verkehrsangebot zum Sommerfahrplan 2009 insgesamt reduziert wurde, hat sich die Anzahl der Busnutzer deutlich verringert.

Das geht aus einem Erfahrungsbericht des Amtes für Stadtentwicklung und Stadtplanung hervor, der sich mit den Zuschusskürzungen und der in der Folge bedingten Ausdünnung des Fahrplans bei der Hagener Straßenbahn beschäftigt.

So ging die Zahl der Fahrgäste in 2009 im Vergleich zum Vorjahr um knapp 3 Prozent (rund 1 Million) zurück, 2010 sank die Zahl nach dem vorläufigen Ergebnis noch einmal um 4 Prozent. Zum Vergleich: Im gesamten Verkehrsverbund Rhein-Ruhr sank die Zahl der Fahrgäste in 2010 nur um 1,2 Prozent.

 Beklagt wird immer wieder das Spätverkehrs-Angebot mit dem ausgedünnten Stundentakt, das beispielsweise eine Weiterfahrt vom Bahnhof aus erschwert.

 Die Wege zur nächsten Haltestelle im Nachtexpress-Netz sind mit bis zu 600 Meter zu weit.

 Oft sind die Busse mit Schülern überfüllt.

Aber es gibt auch gegenläufige Tendenzen, die sich jetzt auf den neuen Sommerfahrplan auswirken werden. So tendiere die Auslastung der Nachtexpresslinie NE61, die den Abschnitt von der Haltestelle „Gosmann“ im Lennetal nach Berchum bedient, gegen Null. Die Linie wird mit dem Fahrplanwechsel zum 12. Juni eingestellt. Ebenfall nicht in Anspruch genommen werde das Anrufsammeltaxi zwischen Haspe und dem oberen Spielbrink. Auch dieses Angebot wird wegfallen.

Verstärkt werden soll hingegen das Regelangebot an den vier verkaufsoffenen Sonntagen in der Hagener Innenstadt.