Hohenlimburg.. Ein unerwarteter Geldregen kommt nun dem Schloss Hohenlimburg zu Gute: Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat es im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogramms IV nämlich mit 200.000 Euro bedacht.

Ein warmer Regen für die Schloss Hohenlimburg gGmbH: Denn Dr. Ralf Brauksiepe, Bundestagsabgeordneter der CDU aus Sprockhövel und Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Berlin, teilt in einer Presseerklärung mit, dass der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogramms IV auf Vorschlag des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsminister Bernd Neumann MdB, die ehemalige Höhenburg mit respektablen 200.000 Euro fördert.

Seit Dezember 2012 eingesetzt

Dr. Ralf Brauksiepe hatte sich, so schreibt er in einer Presseklärung, bei Staatsminister Neumann im Dezember 2012 für die Förderung des Schlosses eingesetzt, dessen kulturelle und historische Bedeutung weit über die Stadt Hagen hinaus reicht.

„Ich freue mich, dass die Bundesregierung Mittel aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm IV zur Sanierung von Schloss Hohenlimburg verwendet. Von den ursprünglich ,märkischen’ Burgen ist die in Hohenlimburg die einzige, die noch weitgehend in ihrem historischen Bestand erhalten ist. Für Hagen ist diese Förderzusage des Bundes eine große Chance“, so der Staatssekretär.

Julia Dettmann, Geschäftsführerin der Schloss Hohenlimburg gGmbH, sagte dazu gestern: „Wir sind dankbar für dieses gute Signal zur Denkmalförderung des Bundes. Das bestätigt unsere Arbeit und lässt hoffen, dass nun das Gesamtkonzept insbesondere für die Nutzung des Neuen Pallas damit bald umgesetzt werden kann. Wir danken den beteiligten Denkmalbehörden bei der Stadt Hagen und dem Landschaftsverband Westfalen Lippe für die tolle Unterstützung.“

Mit dieser Finanzspritze soll nun zumindest ein Teil der Kosten für die dringend notwendige Sanierung des Neuen Pallas und der Remise abdeckt werden. Umso erfreulicher und überraschender ist deshalb diese Förderzusage, die für das Schloss Hohenlimburg eine große Chance für die weitere Sicherung der Gebäudesubstanz und der Schaffung fachgerechter Bedingungen für Ausstellungen bietet. Mit Gesellschaftern, Förderern und weiteren Akteuren, die am Schloss interessiert sind, wird die Schloss Hohenlimburg gGmbH nunmehr zeitnah Gespräche über die Möglichkeiten zur Umsetzung der Förderung führen.

Förderverein zeigt sich überrascht

Auch der Eigentümer,. Erbprinz Maximilian zu Bentheim-Tecklenburg, versicherte, dass er sich auch persönlich weiterhin für die Substanzverbesserung des Schlosses verpflichten wird.

Überrascht zeigte sich gestern auf Anfrage dieser Zeitung der Vorsitzende des Fördervereins Schloss Hohenlimburg gGmbH, Paul Beckmann, von der Nachricht: „Wir sind bislang noch nicht informiert worden und wissen auch nichts von den gestellten Förderanträgen. Das ist aus unserer Sicht bedauerlich. Andererseits freuen wir uns natürlich auch, dass der Bund das Hohenlimburger Schloss unterstützt.“