Hagen.. Während es - laut einer Studie - auf der Elberfelder Straße in puncto Besucher immer ruhiger wird, investiert Projektentwickler GEDO 100 Millionen Euro in die neue Hagener Rathaus-Galerie.

„Auf der Elberfelder Straße ist es ruhiger geworden“, so das subjektive Empfinden von Bürgern, die die Fußgängerzone passieren. In die gleiche Richtung zielt auch die Innenstadt-Studie des Immobiliendienstleisters Jones Lang La ­Salle (JLL), die eine deutliche Abnahme der Passantenfrequenz an besagter Stelle belegt (wir berichteten). Demnach sind heute zu einem bestimmten Zeitpunkt nur noch 2800 Passanten auf der Elbe unterwegs, in den letzten zehn Jahren waren es hingegen durchschnittlich 7000 Passanten.

Neue Rathaus-Galerie

Der Negativ-Zahl gegenüber stehen über 100 Millionen Euro, die der Projektentwickler GEDO in die neue Rathaus-Galerie investiert. „Einzelhandelsgutachten belegen, dass Investitionen in Hagen aus wirtschaftlicher Sicht durchaus sinnvoll sind, da es Sortimente gibt, die hier bislang wenig angeboten werden“, sagt ­GEDO-Geschäftsführer ­André Haase.

So seien die Segmente Schuhe und Textilien im mittleren bis gehobenen Bereich in der Volmestadt bislang unterrepräsentiert. Außerdem, fügt Haase an, sei eine Studie lediglich eine statistische Momentaufnahme. „Wir hoffen, dass unsere Rathaus-Galerie mit 70 Shops, die im September 2014 eröffnet, mehr Leben in die komplette City bringt.

Menschen aus dem Märkischen- und dem Ennepe-Ruhr-Kreis sollen künftig nicht mehr an Hagen vorbei fahren, um in Dortmund oder Bochum einzukaufen. Das wäre für Hagen nicht nur ökonomisch gut, sondern auch ökologisch sinnvoll.“