Hagen. Bombenalarm in Hagen: Eine Seniorin beobachtet, wie ein Mann einen Bus verlässt und dabei seinen Koffer im Bus zurücklässt. Die Polizei befürchtete einen Anschlag und alarmierte das Sprengstoffkommando des LKA. Die Experten röntgten das Gepäckstück - und entdeckten Wurst und Kinderschuhe.
Ein verdächtiger Koffer hat am Donnerstagnachmittag einen Großeinsatz der Polizei in Hagen ausgelöst. In einem Bus beobachtete eine ältere Dame, wie der vermeintliche Besitzer des Koffers den Bus hastig verließ. Obwohl sie ihm noch nachrief, habe er nicht reagiert, berichtete sie der Polizei. Deshalb sagte sie dem Busfahrer Bescheid, der alarmierte die Polizei.
Die Beamten befürchteten das Schlimmste, einen Sprengsatz, und evakuierten den Bus. Die Sprengstoffexperten des Landeskriminalamts wurden alarmiert und untersuchten das verdächtige Gepäckstück. Gegen 20:30 Uhr dann die Entwarnung: der Trolley enthielt keinen Sprengstoff, sondern Grillwurst und Kinderschuhe.
Nun fahndet die Polizei nach dem Besitzer des Koffers. Ob er die Kosten des Einsatzes tragen muss oder ihm gar eine Strafe droht, ist noch unklar. "Bei purem Vergessen", so eine Polizeisprecherin, "wird er nicht zahlen müssen." (dor)