Hagen/Siegen. Ein Mann aus Siegen hat sich mit der Polizei eine Verfolgungsjagd von Herdecke nach Hagen geliefert. Sie endete mit einem Frontalzusammenstoß.

Ein 43-jähriger Siegener hat sich am Sonntagabend eine kilometerlange Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Erst ein Unfall auf dem Hagener Innenstadt-Ring stoppte den Raser.

Eine Streifenwagenbesatzung wollte den Mann mit seinem Opel gegen 23.40 Uhr mit seinem Pkw zuvor im Rahmen einer Verkehrskontrolle in Herdecke anhalten. Doch der Siegener hinterm Steuer reagierte einfach nicht auf Anhalte-Zeichen der Polizei. Der Mann entzog sich der Kontrolle durch einen Tritt aufs Gaspedal und fuhr mit stark überhöhter Geschwindigkeit in Fahrtrichtung Hagen.

Schwerer Unfall in Hagen

Auf der Flucht missachtete der Fahrer mehrere rote Ampeln. An der Verfolgung durch Herdecke und Hagen waren etwa ein Dutzend Streifenwagen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis und Hagen beteiligt. Doch damit nicht genug: Sowohl in Herdecke als auch in Hagen überschritt der Fahrer des Kleinwagens die zulässige Höchstgeschwindigkeit und missachtete rote Ampeln. Er befuhr die Eckeseyer Straße und setzte seine Fahrt dann unter der Altenhagener Brücke fort, um in Richtung Körnerstraße weiterzufahren. Ein 24-Jähriger befuhr mit seinem VW Sharan bei Grünlicht den Graf-von-Galen-Ring in Richtung Märkischen Ring und konnte die Kollision an der Kreuzung nicht verhindern. Sein Fahrzeug drehte sich in Folge des Zusammenstoßes. Der 43-Jährige verletzte sich bei dem Unfall schwer, der 24-jährige leicht. Rettungswagen brachten beide in Krankenhäuser. Die Autos mussten abgeschleppt werden. Die Ursache der Flucht ist noch Bestandteil der weiteren Ermittlungen. Die Polizei entnahm dem Geflohenen eine Blutprobe, da sich Hinweise auf Drogenkonsum ergeben haben. An der Verfolgungsfahrt waren mehrere Einsatzkräfte aus Hagen und dem Ennepe-Ruhr-Kreis beteiligt.