Keine Angst vor der zweiten Galerie – so könnte die Überschrift über einen Diskussionsabend lauten, der eines sehr deutlich gemacht hat: Für die Händler entlang der Fußgängerzone bleibt nur die Chance, den neuen Giganten am Ebert-Platz nicht als ihren Rivalen, sondern als Partner zu betrachten, der ihnen neue Kundenströme eröffnet. Diese müssen jetzt aber auch durch clevere Ideen abgegriffen werden. Fatalistisches Wehklagen hilft da wenig.

Schon die Eröffnung der Volme-Galerie war ein Impulsgeber. Das Gesicht der Hagener Innenstadt hat sich seitdem nicht nur rund um den Ebert-Platz positiv gewandelt, auch auf die Kamp-, Hohenzollern- und Körnerstraße sprang der Funke über. Eine Entwicklung, die vor allem von externen Besuchern lobend anerkannt wird. Jetzt sind die Immobilienbesitzer beispielsweise entlang der Mittel- und Marienstraße gefordert, in die Zukunft zu investieren, aber auch ihre Mietpreiserwartungen zu überdenken. Wer auf den schnellen Euro mit nomadisierenden Billigkrautern setzt, muss sich nicht wundern, wenn mittelfristig das Niveau ins Bodenlose sinkt.