Hagen. Vier Meter tief in das Flussbett der Volme ist ein Einbrecher auf der Flucht in Hagen gesprungen. Im Dickicht fand die Polizei einen 14-Jährigen.
Besonders dreist sind Einbrecher in Hagen vorgegangen. Die Täter drangen am frühen Mittwochmorgen gegen 4 Uhr über ein gekipptes Fenster in die Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses in der Straße Elbersufer ein. Die Geschädigten – eine ältere Dame und ihre älteren Kinder – befanden sich zum Tatzeitpunkt in der Wohnung und schliefen. Offensichtlich unbeeindruckt davon durchwühlten die Einbrecher sämtliche Schränke und nahmen Handtaschen und mehrere Geldbörsen mit.
Einbrecher sprang ins Flussbett der Volme
Nach Auskunft der Polizei hatte ein Zeuge beobachtet, wie die Einbrecher in die Wohnung eindrangen. Er verständigte die Polizei und verfolgte einen der flüchtenden Täter.
In der Nähe des Tatorts fassten die Beamten einen Zwölfjährigen, der sich hinter einem Auto versteckte.
Der andere mutmaßliche Täter war in das etwa vier Meter tiefe Flussbett der Volme gesprungen und versteckte sich im Dickicht.
Weil die Taschenlampen der eingesetzten Polizeibeamten nicht ausreichten, wurde die Berufsfeuerwehr zu Hilfe gerufen. Der Bereich der Volme wurde ausgeleuchtet. Einsatzkräfte fanden den zweiten mutmaßlichen Einbrecher (14) verletzt im Flussbett. Aus dem Fluss bargen die Einsatzkräfte eine Geldbörse und eine Tasche mit einem dreistelligen Geldbetrag. Vermutlich handelte es sich um die Tatbeute.
Der 14-Jährige kam zunächst mit Polizeibegleitung in ein Krankenhaus. Anschließend wurden die beiden Verdächtigen ihren erziehungsberechtigten übergeben. Die Beamten fertigten eine Strafanzeige. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.