Unterstützung und ein Dankeschön – das haben die Anwohner am Heckenweg nach dem Wasserrohrbruch verdient, sagt Redakteur Jens Stubbe.

So einen fatalen Rohrbruch kann niemand kommen sehen. Und ja: Alle Beteiligten haben nach einem solchen Unglück zunächst auch mal mit sich selbst und der Lösung ihrer eigenen Probleme zu tun. Die Enervie kümmert sich um ihr defektes Rohr, die HaGeWe um ihre Immobilien, die Stadt um ihre kaputte Straße.

Und die Anwohner? Die fühlen sich allein gelassen. Sie haben das diffuse Gefühl, dass ihnen doch irgendjemand in ihrer schwierigen Situation helfen muss. Sie schippen, sie schaufeln, sie reinigen. Sie fürchten um ihr Hab und Gut. Sie telefonieren mit Versicherungen und wissen trotzdem nicht, was, wie und ob sie ihr Eigentum ersetzt bekommen. Und für all das opfern sie reichlich Zeit: Stunden, Tage sogar.

Bei allem Verständnis: Verlässliches Krisenmanagement funktioniert so nicht. Darauf haben die Bewohner des Heckenwegs einen Anspruch. Und eine Entschuldigung und ein Dankeschön sind längst überfällig.