Ist die Klima-Debatte eine Mode? Nein. In Hagens Wäldern kann man ihn erleben. Das Bündnis derer, die das ändern wollen, ist erstaunlich breit
Was ist das? Eine Mode, ein Medienereignis, eine von Aktivisten gesteuerte Kampagne? Blicken wir auf das Thema Klimawandel in ein paar Jahren zurück, wie auf die Vogelgrippe oder sonstige Phänomene, die die öffentliche Aufmerksamkeit massiv auf sich gezogen haben, über die heute aber (fast) keine mehr spricht?
Es spricht vieles, sehr vieles dafür, dass dem hier so nicht sein wird. Man muss nicht aus der Innenstadt die paar Meter bis in den Hagener Süden fahren, um die Effekte zu sehen. Es genügt schon der Blick auf den Goldberg mitten in der Stadt. Da ist vor der Haustür zu erkennen, dass wir in Zeiten dramatischer Entwicklungen leben. Hier stirbt Natur vor unseren Augen, und mit ihr auch die wirtschaftliche Existenz von Waldbauern.
Es ist für einen Laien wie mich nur schwer nachvollziehbar, warum jetzt auf einmal die Folgen so sichtbar werden. Klar, wir haben zwei aufeinanderfolgende trockene Jahre gehabt. Aber die erklären nicht allein die Entwicklung. Es spricht viel dafür, dass wir vorher die Augen zu oft verschlossen haben, über Umweltschutz geredet, aber nicht gehandelt haben.
Wenn jetzt von den Jugendlichen von Fridays for Future bis zum traditionellen Waldbesitzer Friedrich Killing ähnliche Erkenntnisse reifen, dann zeigt uns das – und das ist die Hoffnung- , dass es Chancen auf ein echtes Gegensteuern gibt. Und das Ganze nicht nur ein Vogelgrippen-Phänomen ist.