Hagen-Wehringhausen..

Aus der CDU kommt die Forderung, dass in Hagen deutlicher gegen die Drogenszene vorgegangen werden müsse. Im Visier ist dabei auch der Mediziner, der am Bodelschwinghplatz eine Extra-Praxis betreibt, um Süchtige mit Methadon zu versorgen.

Ali Bülbül, Vorsitzender des Netzwerkes Integration der CDU Hagen, sagt: „Die Forderungen der Anwohner aus Wehringhausen muss endlich erhört werden und in den Mittelpunkt rücken. Die Toleranzgrenze der Anwohner ist durch die Drogen- und Alkoholszene längst überschritten worden.“ Man habe das Gefühl, dass der Stadt das Wohlbefinden der Suchtkranken wichtiger sei, als das der Anwohner. Bülbül: „Das kann es nicht sein und es muss endlich gehandelt werden. Sowohl der Arzt als auch die Szene müssen aus den Wohngebieten verschwinden, vor allem aus Wehringhausen. Leider ist Wehringhausen bereits sozial sehr angeschlagen. Zusätzlich die Szene ist zuviel.“

Anwohner haben bereits 400 Unterschriften gesammelt

Die CDU speist ihre Forderung auch aus einer Diskussionsveranstaltung der CDU-Ortsunion Wehringhausen/ Kuhlerkamp und dem Netzwerk Integration der CDU Hagen. An der nahmen nicht nur städtische Vertreter, sondern auch die Hagener Drogenberatung, die Polizei, ein Vertreter des Quartiersmanagements eben auch 40 Wehringhauser Bürger teil. Die Anwohner hätten dabei sehr drastisch und emotional ihre Ängste und Sorgen dargelegt. Ängste, wie etwa ihre Kinder nicht mehr auf dem Bodelschwinghplatz-Spielplatz spielen zu lassen oder den Tunnel als Schulweg nutzen zu müssen.

Die CDU Ortsunionsvorsitzende Melanie Purps äußerte sich deutlich: „Es müssen jetzt deutliche Gespräche mit der Verwaltung, der Politik, der Polizei und dem betroffenen Arzt geleistet werden. Ansonsten empfinden die Anwohner aus Wehringhausen die Situation als persönlichen Affront gegen sie, und soweit darf es nicht kommen.“

Emanuel Schmidt, Mitglied CDU-Fraktion BV-Mitte: „Wir tolerieren solange, wie andere nicht verletzt oder eingeschränkt werden, hier ist das Maß unserer Meinung nach erreicht. Wir wollen ja keine ,Hagener Nordstadt’“. Die besorgten Familien – größtenteils mit Migrationshintergrund – wollen weiter an diesen Gesprächsrunden teilnehmen. Es wurde bereits von den Anwohnern eine groß angelegte Unterschriftenaktion gestartet, bei schon über 400 Unterschriften eingeholt werden konnten.