Hagen. 30 Minuten vor Ende seiner Probezeit hat die Polizei in Hagen einen jungen Autofahrer beim Rasen erwischt. Er hat nun gleich mehrere Gründe, sich zu ärgern: über die kommende teure Nachschulung, die verlängerte Probezeit und darüber, dass er 31 statt 30 km/h zu schnell war.
Wenn schon die Polizei "Dumm gelaufen" über eine Meldung schreibt, kann man von großem Pech oder großer Dummheit ausgehen. Irgendwo dazwischen bewegt sich denn auch, was einem jungen Autofahrer am Mittwochabend in Hagen passierte: Um 23.30 fiel er dort am Graf-von-Galen-Ring auf, weil er viel zu schnell unterwegs war: mit 81 anstelle der erlaubten 50 Kilometer pro Stunde.
Warum 81 in diesem Fall so viel schlimmer als 80 km/h sind, erklärt die Polizei in ihrer Pressemitteilung so: "Nur einen Kilometer langsamer, er wäre um das
nun drohende Fahrverbot von einem Monat herumgekommen und die Geldbuße wäre mit
100 anstelle von 160 Euro ebenfalls etwas moderater ausgefallen."
Besonders ärgerlich ist für den 19-Jährigen allerdings etwas anderes: Der Polizei ging er genau 30 Minuten vor dem Ende seiner Führerschein-Probezeit ins Netz. Eine halbe Stunde später, am Donnerstag, wäre sie bereits vorbei gewesen. So jedoch muss sich der junge Raser nun auf eine teure Nachschulung gefasst machen - und darauf, dass seine Probezeit verlängert wird. (kas)