Hagen.. In Hagen wird es im Jahr 2016 eine ganze Reihe von Baustellen geben. Wir geben einen Überblick über die größten Projekte.
Es sind in der Summe Millionen-Investitionen: An vielen Stellen in der Stadt wird der Wirtschaftsbetrieb Hagen (WBH) in diesem Jahr bauen. Doch WBH-Chef Joachim Bihs ist realistisch: „Uns steht ein Drittel der Mittel zur Verfügung, die wir eigentlich in die Infrastruktur stecken müssten.“ Unterm Strich wird es aber doch viele größere Baustellen geben. Die WESTFALENPOST gibt den Überblick:
Kanalbau:
Die größte Einzelinvestition wird der neue Stauraumkanal in Garenfeld werden (unsere Zeitung berichtete). In der zweiten Jahreshälfte wird mit der 3-Millionen-Euro- Baumaßnahme begonnen. Ein weiteres großes Thema für den WBH ist der Trennerlass des Landes NRW. Auf viel befahrenen Straßen muss das Oberflächenwasser abgeführt und gereinigt werden. So auch auf der B 7 in Haspe. „An der Wacht“ wird daher ein zentraler Filterschacht in Größe einer Garage entstehen. Eher schon zum Alttag gehören da die Kanalsanierungsmaßnahmen in Vorhalle und Altenhagen (Grafik).
Straßenbau:
Sehr aufwändig wird die Sanierung der Saarlandstraße mit Flüsterasphalt vom Landgericht bis zum Autobahnzubringer. Denn teilweise muss der Unterbau erneuert werden. Der Verkehr wird während der einige Monate dauernden Arbeiten wohl von vier auf zwei Fahrbahnen reduziert werden. Erhebliche Mittel aus dem Kommunalen Investitionsfördergesetz (Konjunkturpaket 3) werden hier verbaut.
Mit zur Kasse gebeten nach dem Kommunalen Abgabengesetz (KAG) werden die Anlieger bei drei Straßenbaumaßnahmen (Grafik), weil die Straßen komplett erneuert werden. Bei anderen Maßnahmen (Lennetal und Hohenlimburg) geht es lediglich um Deckensanierungen. Noch final mit der Bahn abgestimmt werden muss die Sanierung der Rummenohler Straße rund um den Bahnübergang Heedfelder Straße. Weiter geht es an den Großbaustellen Bahnhofshinterfahrung (der dritte Abschnitt startet Mitte 2016) und Eugen-Richter-Straße.
Brückenbau:
Brückensanierungen werden in den nächsten Jahren ein großes Thema: In diesem Jahr ist zunächst als größtes Projekt die Sanierung und Verstärkung der A 46-Brücke über die Berchumer Straße an der Reihe.
Gerade für Radfahrer interessant: Im Lennetal werden diverse Fußgänger- und Fahrradbrücken aus Holz durch Beton-Stahlkonstruktionen ersetzt. Bei Ambrock wird eine Volme-Brücke erneuert.
Sonstiges:
Was den WBH auch noch beschäftigen wird: In acht Kleingartenanlagen (siehe Grafik) müssen zentrale Toilettenanlagen bzw. Einrichtungen für die Entsorgung von Campingtoiletten gebaut werden. Das wird teuer: Obwohl die jeweiligen Vereine Eigenleistungen einbringen, wird unterm Strich (mit einigen anderen kleineren Maßnahmen) eine Million Euro in die Kleingartenanlagen investiert.
In Wehringhausen beschäftigen den WBH Baumaßnahmen im Zuge des Programms „Soziale Stadt“: Die Spielplätze Rehstraße und Pelmkestraße werden erneuert. Und der durch die Bahnhofshinterfahrung entstandene Bereich zwischen Wehringhauser Straße und neuer B 7 (genannt: die „Bohne“) wird zum Freizeitareal umgestaltet.