Fröndenberg. 67 Abiturientinnen und Abiturienten der Gesamtschule Fröndenberg bekamen in der vollbesetzten Aula in einer kleinen Feierstunde die Zeugnisse überreicht.
Dafür hatten sie jahrelang gepaukt, nun wollten die jungen Menschen den Moment genießen: Nachdem ihre geladenen Eltern in der Aula der Gesamtschule ihren Platz gefunden hatten, zogen die Absolventinnen und Absolventen in langer Reihe unter Applaus auf die geschmückte Bühne. Goldene Buchstaben signalisierten deutlich: ABI 2024. „Es ist der Tag, der endlich die Anerkennung für unsere Bemühungen bietet“, formulierte Moderatorin Nadia Löbbe.
„Seid furchtlos, helft mit euren Fähigkeiten die Welt zu verbessern.“
„Es ist bewundernswert, dass ihr es trotz der Einschränkungen während der Coronazeit geschafft habt, euch das Rüstzeug für die folgenden neuen Herausforderungen anzueignen“, lobte Bürgermeisterin Sabina Müller. Sie forderte die Abiturientinnen und Abiturienten auf: „Seid furchtlos, helft mit euren Fähigkeiten die Welt zu verbessern.“ Ihr persönlich würde es besonders gefallen, wenn genau diese Fähigkeiten hier in „unserer Stadt eingebracht würden, das wäre perfekt“.
Die Haltestelle „Warten auf das Abitur“ verlassen
„Ihr verlasst jetzt die Haltestelle ‚Warten auf das Abitur. Ich möchte, dass ihr euch mutig auf die Reise begebt, das nötige Werkzeug dazu wird mit dem Zeugnis bestätigt“, erinnerte Schulleiterin Verena Verspohl. Sie lobte und ermahnte gleichermaßen: „So geht ihr gleich hier aus der Aula heraus, in der Hand den höchsten schulischen Abschluss, den dieses Land zu bieten hat. Stolz seid ihr, so hoffe ich. Stolz auf euch und dass eure Familien an eurer Seite sind. Feierlich, so hoffe ich. Denn jetzt habt ihr den wohl bislang größten Anlass, es richtig krachen zu lassen. Etwas demütig, so wünsche ich. In dem Bewusstsein, was wir hier für ein Glück haben in einer aktuell sicheren Welt zu leben.“
Sylvia Bergmann, Pädagogin der Abteilungsleitung, tat es aufrichtig leid, diese Gruppe nun ins weitere Leben entlassen zu müssen: „Ihr habt wunderbare Spuren hinterlassen, danke, dass ich mit euch arbeiten durfte.“
„„So geht ihr gleich hier aus der Aula heraus, in der Hand den höchsten schulischen Abschluss, den dieses Land zu bieten hat.“
Die Beratungslehrer Katja Kampmann und Jesko Fox verglichen die Jahre an der Gesamtschule mit einem Computerspiel: „Es ist wie bei Mario, dem Klempner, es gibt heute nach 13 Leveln ein furioses Finale. Und jetzt heißt es im Spiel wie im Leben ‚Here we go‘.“ Katja Kampmann war ganz gerührt, als ihr ein Plakat mit der Aufschrift „Abitendo“ überreicht wurde: „Bis jetzt habe ich die Tränen zurückhalten können, aber nun wird es eng.“
„Verliert euch nicht aus den Augen“
Holger Meinen als Pflegschaftsvorsitzender ist sich sicher, dass in den langen Jahren zahlreiche Verbindungen aufgebaut wurden und zog als Vergleich seine eigene Schulzeit heran: „Die ältesten Freunde, die ich habe, stammen aus der damaligen Zeit.“ Er fordert ebenfalls dazu auf, mutig zu sein, forderte aber auch: „Bleibt Mensch.“
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Schülersprecher Tristan Hejnal hatte zum Schluss einen Wunsch: „Es geht jetzt hinaus in die Welt, verliert euch aber dabei nicht aus den Augen.“
Jolina Ackermann, Mara Allhoff, Dilara Asil, Ronja Birkenhauer, Franziska Birkhahn, Linus Paul Blömer, Leonie Braße, Mariella Brunetti, Madeleine Josephine Dederich, Alexander den Toom, Finja Lauren Dunker, Amelie Ebert, Antonia Ern, Xenia Juliane Frank, Angelina Roxana Göbel, Laureen Hempel, Malte Kösters, Salome Koubik, Bastian Krämer, Mira Krüger, Aurel Lejmel, Tomasz Mateusz Lesniak, Laura-Marie Lewald, Nina-Sophie Lewald, Valentina Elisabeth Lippe, Nadia Magarete Löbbe, Hannah Alina Luig, Hanna Möhleke, Leonie Müller, Chiara Oelker, Cemal Özdes, Frederik Parchert, Siri Pietrzyk, Noah Pohl, Simon Raeck, Franz Röhrle, Niklas Röttger, Lennard Sander, Aaliyah Elain Sandmann, Mika Ole Schindler, Insa Carlotta Schlierkamp, Carina Schmidt, Clara Marlene Schneider, Lauri Elias Schuldt, Robert Schulz Camacho, Pia Sopart, Melina Struck, Joyce Eileen Stute, Emily Tewes, Nico Theimann, Timo Theimann, Tim Uffelmann, Elisabeth Vogel, Lennart Voß, Lea Wette und Lando Wiechers bekamen anschließend ihre Zeugnisse überreicht. Aufgerufen wurde allerdings keine (Ex)-Schülerin kein (Ex)-Schüler mit Namen, die Regie spielte zu jedem Einzelnen ein passendes Musikstück ein - eine charmante Idee, die vom Publikum mit Beifall honoriert wurde.