Fröndenberg. Die Gleichstellungsbeauftragte Fröndenbergs, Ramona Jakobs-Reichert, hatte zur Veranstaltung „Sicher im Alter“ ins Stiftsgebäude eingeladen.

Thomas Schmalfuß und Taner Cegit, zwei Kriminalbeamte der Kreispolizeibehörde Unna, vermittelten aus ihren Erfahrungen in einem knapp zweistündigen Vortrag, wie sich ältere Menschen in gewissen Fällen verhalten sollen. 

Die meisten Betrüger nutzen vier große Gefahrenstellen: die Haustür, das Handy oder Telefon, das Internet und unterwegs die Fußgängerzone beziehungsweise Marktplätze. „Das spiegelt sich auch im Enkeltrick, bei den Schockanrufen, den krummen Haustürgeschäften oder beim Taschendiebstahl wider“, erklärten die beiden Beamten, die auf der Wache in den Bereichen Prävention und Opferschutz eingesetzt werden.

Bei Verlust muss die Girokarte gesperrt werden

Carsten Woldt von der Sparkasse Unna/Kamen berichtete in einem kurzen Statement von seinen langjährigen Erfahrungen am Schalter des Geldinstituts. „Wir beobachten hier besonders kritisch mit Sorge, wenn ältere Menschen Anfang des Monats größere Geldbeträge von ihrem Konto abheben. Wenn uns etwas dubios erscheint, greifen wir schon mal ein und weisen auf die Gefahren hin“, so der Bankmitarbeiter.

„Wenn uns etwas dubios erscheint, greifen wir schon mal ein und weisen auf die Gefahren hin.“

Carsten Woldt
Sparkasse Unna/Kamen

„Bei Verlust der Girokarte diese bitte sofort sperren lassen, deshalb 116116 anrufen und die Hausbank informieren, da sonst die Möglichkeit besteht, dass Geld von Fremden abgehoben werden kann“, erinnert Woldt.

Bürgermeisterin Sabina Müller gab zum Schluss allen Bürgerinnen und Bürgern den guten Rat mit auf den Weg, alle verdächtigen Vorkommnisse sofort der Polizei zu melden: „Denn wir in Fröndenberg leben nicht auf der Insel der Glückseligkeit, 2023 gab es immerhin 62 angezeigte Betrugsfälle, zudem ist die Dunkelziffer bei diesen Straftaten immer hoch.“