Fröndenberg/Kreis Unna. 342 Verstöße festgestellt: Polizei kontrolliert am „Carfreitag“ im Kreis Unna scharf.

Für manche autoverrückte Zeitgenossen ist der Karfreitag kein christlicher Feiertag, sondern als „Carfreitag“ einer fürs eigene Vehikel. Deshalb fuhr die Kreispolizei Unna auch an diesem „Carfreitag“ einen mehrstündigen Schwerpunkteinsatz mit starker Präsenz an verschiedenen Kontrollstellen im gesamten Kreisgebiet. Die Einsatzkräfte erfassten dabei insgesamt 342 Verstöße.

Die polizeiliche Bilanz:

267 Ordnungswidrigkeitenanzeigen

68 Verwarnungsgelder,

6 Strafanzeigen und

1 sichergestelltes Auto.

Bei den Ordnungswidrigkeitenanzeigen und Verwarngeldern handelt es sich neben Handy-, Gurt- und Lichtverstößen hauptsächlich um Geschwindigkeitsüberschreitungen. Trauriger Spitzenreiter war ein Fahrer auf der Lüdinghauser Straße in Selm, der mit 107 statt erlaubten 50 Stundenkilometern unterwegs war. Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz sowie Fahren ohne Fahrerlaubnis sorgten für die sechs Strafanzeigen. Ein Fahrzeug aus der Raser-, Tuner- und Poserszene war am Fahrwerk und an den Rädern dermaßen technisch verändert, dass es in Werne sichergestellt und aus dem Verkehr gezogen wurde.

Polizei: Kreis Unna bei illegalen Autorennen kein Hotspot der Szene

Einsatzleiter Martin Wolf, Polizeihauptkommissar beim Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde Unna, sieht dennoch nicht alles schlecht: „Die gute Nachricht: Es gilt festzustellen, dass wir kein Hotspot für illegale Kfz-Rennen und die damit einhergehende Raser-, Tuner- und Poserszene sind. Damit das so bleibt, behalten wir die Lage in den Gemeinden und Städten im Kreis Unna ganz genau im Blick und führen regelmäßig und unangekündigt Schwerpunkteinsätze dieser Art durch – nicht nur zu ,Carfreitag’. Denn zum Schutz aller Verkehrsteilnehmenden verfolgen wir eine Null-Toleranz-Strategie und ahnden dementsprechend konsequent Verkehrsverstöße.“