Fröndenberg/Unna. In einer Stadtteileinrichtung in Fröndenberg ist Montagvormittag ein Brief mit unbekannter Substanz abgeben worden. Es war nicht der einzige Fall

Ein Brief mit einer unbekannten Substanz ist am Montagmorgen gegen 11.05 Uhr bei einer Stadtteileinrichtung an der Kurt-Schumacher-Straße in Fröndenberg geöffnet worden. Kurze Zeit später, gegen 11.25 Uhr, wurde auch ein Brief mit verdächtigem Inhalt bei einem Radiosender am Ostring in Unna gemeldet.


Der Bereich um das Gebäude in Fröndenberg wurde abgesperrt. Drei Personen, die mit dem Brief in Kontakt gekommen waren, durften das Haus nicht verlassen. Die Analytische Task Force (ATF) der Feuerwehr Dortmund wurde zur Untersuchung der Substanz alarmiert.

Brief sicher verpackt nach Fröndenberg transportiert

Auch in Unna wurden sofortige Absperrungen und eine Untersuchung des ungeöffneten Briefes durch die ATF veranlasst. Sicher verpackt wurde der Brief nach Fröndenberg transportiert. In dem Umschlag befand sich keine verdächtige Substanz, sondern ein gefaltetes Schriftstück.

Da eine erste Untersuchung der in Fröndenberg sichergestellten Substanz keine eindeutigen Ergebnisse erbrachte, wurde seitens der ATF weiteres Personal und Material aus Essen nachgefordert. Die weitere Untersuchung ergab gegen 18 Uhr keinen Hinweis auf eine von der Substanz ausgehende Gefahr. „Alle Kriterien eines ABC-Alarms konnten ausgeschlossen werden“, so die Polizei.


Die Betreuung der drei im Haus isolierten Personen war laut Polizei während des Einsatzes und im Anschluss daran gewährleistet.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Aufklärung der Straftat wegen des Verdachts von Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten aufgenommen.

Weißes Pulver: Mehrere Fälle in der Vergangenheit

Im April vergangenen Jahres waren gleich an drei Stellen im Kreis Unna Briefe mit verdächtigem weißen Pulver aufgetaucht. Ein Adressat dieser Briefe war dabei auch das Justizvollzugskrankenhaus Fröndenberg. Im Dezember waren dann Briefe mit verdächtigem Inhalt im Verlagsgebäude des „Hellweger Anzeigers“ in Unna und bei dem Radiosender, der auch diesmal wieder betroffen ist, abgegeben worden.


Es habe sich in allen Fällen um eine ungefährliche Substanz gehandelt.