Ennepetal. Offene Fragen, ausbleibende Informationen: Die Bürgerinitiative „PCB-Skandal Ennepetal“ fordert mehr Aufklärung. Ein Info-Abend ist geplant.
Die Bürgerinitiative „PCB-Skandal Ennepetal“ lädt zu einem Info-Abend zum Thema PCB am kommenden Freitag, 18. November, ein. Beginn ist um 19 Uhr in der Gaststätte „Zur Bütt“, Büttenberger Straße 22.
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„Wir möchten den Info-Abend dazu nutzen, um den aktuellen Stand zu skizzieren und um dazulegen, warum wir nicht zufrieden sind, nicht sein können und nicht sein dürfen“, erklärt Roland Wocknitz im Namen der Bürgerinitiative. „Aber wir möchten auch die gesamte Skandal-Historie mit all ihren Facetten kurz Revue passieren lassen. Wir versprechen Spannung, Emotionen, Kurioses, viele Wahrheiten, aber auch viel Ernüchterung. Weiterhin stehen unzählige Aussagen des Verursachers in Bezug auf PCB und der Bürgerinitiative im öffentlichen Raum, die klar und richtig gestellt werden sollten und müssen“, so Wocknitz weiter.
Fragen zum aktuellen Stand
Von Seiten der Bürgerinitiative heißt es, dass man keinen Kenntnisstand habe, in welchem Umfang in der Unternehmensgruppe von Ralf Stoffels (BIW) PCB entsteht und entweicht. Zudem habe man beim EN-Kreis und beim Land NRW nachgefragt, wie der Stand bei dem vom Land NRW geförderten Forschungsprojekt ist, bei dem in Ennepetal Filter und Standards für die Branche entwickelt werden sollen, die die PCB-Emissionen minimieren. Auch erinnert die Initiative an die Aussage, dass der Vertrag eines einzelnen Kunden, bei dem der für die Entstehung von PCB verantwortliche Chlor-Vernetzer noch eingesetzt werden müsse, Ende 2022 auslaufen solle. „Was ist danach geplant?“, fragt die Bürgerinitiative.
Zu dem Info-Abend sind alle Interessierten herzlich willkommen.