Vom Kopf her war es schon lange klar. Aus dem Bauch heraus kam aber immer noch dieses Gefühl: Vielleicht wird’s ja noch was. Vielleicht geht noch was. Irgendwas, Hauptsache ein wenig Kirmesgefühl in diesen miesen Corona-Zeiten. Die Stadt hat am Donnerstag all diesen Gedankenspielen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Voerder Kirmes ist abgesagt. Das zweite Jahr in Folge heißt es, Verzicht zu üben und auf die Zukunft zu hoffen.
Es ist die einzig richtige Entscheidung und es ist richtig, sie jetzt zu treffen. Erinnert sei an das vergangene Jahr, als die Stadt die Voerder Kirmes erst am 5. Mai absagen konnte. „Absagen konnte“ deshalb, weil die Rechtslage damals unklar war und Regressforderungen denkbar waren.
So gesehen, ist in diesem Jahr vieles viel geordneter. Und es herrscht früh Klarheit. Für die Schausteller und Vereine ist das allemal besser, als weiter wochenlang zu hoffen und am Ende mit leeren Händen dazustehen bzw. auf Kosten sitzen zu bleiben.