Gevelsberg. Das passiert ab dem 16. April auf dem Vendômer Platz in Gevelsberg.
Ab dem 16. April wird sich der Vendômer Platz in die wichtigste Baustelle der Stadt verwandeln. Innerhalb von eineinhalb Jahres soll eine zeitgemäße und einladende Multifunktionsfläche entstehen, die Aufenthaltsqualität bietet und eine Verbindung zwischen Wittener Straße und Rathausplatte schafft. Es ist eines der wichtigsten Projekte im Rahmen des Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzept. Und es ist nicht die einzige Maßnahme aus diesem Programm, die nun startet.
Vendômer Platz
Die Ausschreibung ist seit Mitte Februar veröffentlicht. Am heutigen Mittwoch, 24. März, ist der Submissionstermin. Das heißt, an diesem Tag endet die Frist für die Angebote der Unternehmen. Und noch ein Termin wurde festgelegt: der 16. April als Ausführungsbeginn.
Die vorbereitenden Maßnahmen der Stadt sind alle erledigt. Die Bäume und Sträucher, die dem neuen Platz-Konzept weichen müssen, wurden bereits gefällt. Die Bäume, die bleiben und dem Vendômer Platz weiterhin Charakter verleihen sollen, sind stehen geblieben. Weitere Anpflanzungen sind zudem vorgesehen. Los geht es an der Wasserstraße und im Stadtpark. Der zuständige Fachbereichsleiter Björn Remer erklärt, was als erstes passieren wird. Nachdem die Baustelle eingerichtet ist, wird die beauftragte Firma damit beginnen, die Fläche aufzunehmen. Auch die Aufbauten wie die Blumenkästen werden von der Rathausplatte demontiert, es wird an der Dichtung zur Tiefgarage gearbeitet. Der rathausnahe Zugang der Unterführung wird abgebrochen und zugeschüttet, da dort die neue Zufahrt von der Wasserstraße aus entlang führen wird. Danach werden Stromkabel und die Wasserleitungen für den Brunnen gelegt, ehe das neue Pflaster kommt. Danach wandert die Baustelle Richtung Kaufland, voraussichtlich im Sommer.
Fassadenprogramm
Gute Nachrichten auch in Sachen Fassadenprogramm. Das Förderprogramm hat die nächste Hürde genommen und kann schon bald in Anspruch genommen werden. Im Dezember legte die Stadt den Geltungsbereich fest, im Januar wurde das Programm beim Städtebauinvestitionsprogramm der Bezirksregierung Arnsberg angemeldet. Anfang oder Mitte April wird mit einer Förderzusage gerechnet.
Private Hauseigentümer haben dann die Gelegenheit, sich eine finanzielle Unterstützung zu sichern. Dies gilt für Vorhaben, die die straßenseitigen Fassaden oder ihre private Hof- und Gartenfläche betreffen. Fenster, Türen, Dächer, Mauern: Viele Maßnahmen sind förderfähig, Voraussetzung ist, dass sie Freiräume für Mieter schaffen, die Aufenthaltsqualität oder auch stadtökologischen Situation verbessern. Für die Mittel bewerben können sich Hauseigentümer, die im Zentrum der Stadt oder in Berge wohnen. Die entsprechenden Anträge werden im Stadtentwicklungsausschuss entschieden, erst dann darf mit der Maßnahme begonnen werden.
Verfügungsfonds
80 Euro je Quadratmeter
Drei Jahre stehen für das Fassadenprogramm Fördermittel in Höhe von 300.000 Euro zur Verfügung. Die Stadt Gevelsberg unterstützt Hauseigentümer mit bis zu 50 Prozent ihrer förderfähigen Kosten, maximal aber mit 80 Euro je Quadratmeter gestalteter Fläche. Bedingung ist die Sanierung Rückfragen zum Fassadenprogramm beantwortet die Stadt unter 02332/771-301 (Zentrum) oder 02332/771-304 (Berge) und via E-Mail an die Adresse stadtentwicklung@stadtgevelsberg.de
Auch wenn die Corona-Pandemie das gesellschaftliche Miteinander derzeit zum Erliegen bringt, die ebenfalls für April avisierten Mittel für den sogenannten Verfügungsfonds zielen genau darauf ab. Privatleute, Einzelhändler, Vereine, Initiativen können sich dann ebenfalls bei der Stadt mit ihrer Idee melden, um eine 50-Prozent-Förderung für die Umsetzung zu erhalten. Es geht nicht darum, Gewinne zu erzielen, sondern die Stärkung der Einkaufs-, Freizeit- und Aufenthaltsfunktion sowie des Wohnumfeldes des Gevelsberger Zentrums unterstützen. Hierfür werden 100.000 Euro bereit gestellt. Bis 2024 werden Projekte bezuschusst.