Redaktionsleiter Stefan Scherer hat eine klare Meinung zum Klimaschutz im Gefahrenabwehrzentrum.

Bravo an den Ennepe-Ruhr-Kreis! Unter all dem „Wir-müssen-mal“-Geseiere, den Klimaschutzkonzept-Schreibern, die leider fast nie Umsetzer sind und den Rufern nach Klimaschutzmanagern, von denen niemand weiß, was sie denn so ganz konkret managen sollen, ist das eine greifbare Maßnahme. Unter all dem, was untern den Siegeln „bio“ und „nachhaltig“ firmiert, ist ein Gebäude, das mindestens 50 Jahre stehen soll, tatsächlich mal ein Objekt, bei dem „bio“ beweisen muss, was es kann sowie umweltbewusste Planer und Architekten die Worthülse „nachhaltig“ mit Inhalt füllen dürfen.

+++ Nichts mehr verpassen aus Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal mit unserem kostenlosen Newsletter +++

Besonders lobenswert finde ich, dass die Wahl für das Premieren-Projekt auf das Gefahrenabwehrzentrum gefallen ist. Dies ist schließlich kein Waldorf-Kindergarten sondern das Herz der Sicherheit für mehr als 300.000 Menschen. Das Gebäude und seine Einrichtung müssen stets und ständig perfekt funktionieren. Das zeugt von Mut, aber auch von der Ernsthaftigkeit, mit der die Verwaltung ihren Beitrag zum Umweltschutz leisten will.

Nicht zuletzt ist das endlich mal eine Klimaschutz-Maßnahme, bei der Politik und Verwaltung nicht die unsäglichen Masche durchziehen, die Bürger vor die Wahl zu stellen, mehr Geld zu zahlen oder Lebensqualität einzubüßen, wie beispielsweise bei der CO2-Steuer. Hier sollen sinnvolle Alternativen entwickelt sowie Vor- und Nachteile gegeneinander abgewogen werden. Weiter so! Das darf ruhig wieder öfter passieren.