Schwelm. „75 Jahre, 75 Orte, 75 Menschen“: Das ungewöhnliche Projekt der Westfalenpost startete am Montag in Schwelm

„Nun wird es aber Zeit zu starten, lasst die Menschen der Region nicht warten“. Mit erhobener Stimme, gefolgt vom durchdringenden Ton aus seinem Horn, gab Ehren-Obernachtwächter Christian M. Fasel am Montagmorgen inmitten der Schwelmer Innenstadt das eindrucksvolle Startsignal für „75 Jahre, 75 Orte, 75 Menschen“, dem besonderen Projekt der WP in ihrem Jubiläumsjahr.

Ehrenobernachtwächter Christian M. Fasel schickt die Radler an der Redaktion Römerstraße 3 auf ihre 5-Tages-Tour. Von links: Martin Haselhorst (Redaktionsleiter in Arnsberg), Chefredakteur Jost Lübben und Jens Stubbe (Redaktionsleiter in Hagen).
Ehrenobernachtwächter Christian M. Fasel schickt die Radler an der Redaktion Römerstraße 3 auf ihre 5-Tages-Tour. Von links: Martin Haselhorst (Redaktionsleiter in Arnsberg), Chefredakteur Jost Lübben und Jens Stubbe (Redaktionsleiter in Hagen). © Unbekannt | Bernd Richter

In die Städte fahren, mit den Menschen sprechen und erfahren, wie sie leben und was sie bewegt – darum geht es bei dieser besonderen Tour, für die Chefredakteur Jost Lübben sowie die Redaktionsleiter Martin Haselhorst (Arnsberg) und Jens Stubbe (Hagen) fünf Tage lang in die Pedalen steigen. Ab Mittwoch stößt noch Thomas Hagemann (Redaktionsleiter in Menden) dazu. Start war in Schwelm, Ziel am Freitag ist Brilon.

Neugier sitzt mit im Sattel

Die Neugier sitzt mit im Sattel, als der Tross sich bei kühlem, aber trockenem Wetter und begleitet von Redakteurin Christine Lanwehr Punkt 9 Uhr in Bewegung setzt. „Diese Tour hat für uns durch das Hochwasser noch einmal eine ganz besondere Bedeutung gewonnen“, erklärte Chefredakteur Jost Lübben kurz vorm Start ab der Schwelmer Römerstraße. Schließlich führt die Strecke über fünf Etappen auch durch Städte, in denen Menschen Opfer von Starkregen und Flut wurden. Nach Schwelm und Ennepetal geht die Route einmal quer durch das ebenfalls vom Hochwasser gebeutelte Gevelsberg.

Dort, in Berge, stößt Hans-Peter Kremer dazu. Rentner, 80 Jahre. Und fit wie ein Turnschuh. Kein Wunder: „Hans-Peter Kremer wurde vor 25 Jahren Europameister im Duathlon“, wusste Redaktionsleiter Jens Stubbe nach der ersten Zwischenstation in Wetter zu berichten.

Eine weitere sportliche Begegnung erwartete die Tour-Teilnehmer beim Verlassen des Ennepe-Ruhr-Kreises, unmittelbar an der Stadtgrenze zu Hagen. Drei Mitglieder vom Rad-Sport-Club Hagen schließen sich am Hengsteysee der Tour an. Durchs Ruhrtal ging es weiter bis zum nächsten Zwischenstopp in Menden, und von dort bis nach Neheim, dem Zielort des ersten Etappentages.

Begleitet die Tour mit dem WP-Mobil: Florian Heiser.
Begleitet die Tour mit dem WP-Mobil: Florian Heiser. © Unbekannt | Bernd Richter

„75 Menschen treffen in dieser Region, nah am Leser, ihr schafft das schon“, hatte Schwelms Ehren-Obernachtwächter Christian M. Fasel den Redakteuren beim Start am Morgen mit auf den Weg gegeben. Mit dem Schwung des ersten Tages sollte dies auf jeden Fall gelingen.