Das ist doch mal gutes Signal aus den Reihen der Politik. Mit den interfraktionellen Antrag wird verhindert, dass das unsanierte Kesselhaus zu einem Dauerärgernis in der Stadt und bei den Bürgern wird. Erklärtes Ziel der Antragssteller ist es, den denkmalgeschützten Teil der ehemaligen Brauerei äußerlich durchsaniert zu haben, wenn auch der Bau für das neue Rathaus im Jahr 2023 abgeschlossen ist.
Schön wäre es aber auch gewesen, wenn die Partei Die Linke mit im Boot der Antragssteller gesessen hätte. Doch im Eifer des Gefechts hatte man wohl bestenfalls vergessen, sie ebenfalls nach ihrer Meinung zu dem Thema zu fragen. Eine vertane Chance, beim Thema Neue Mitte Schwelm Einstimmigkeit zu demonstrieren. „Hätte man mit uns gesprochen, hätten wir sicherlich Anknüpfungspunkte gefunden“, vermutet Fraktionsvorsitzender Jürgen Feldmann System hinter dem Vorgehen der Politiker-Kollegen und sieht sich als Linker ausgegrenzt. „Das ist nun aber keine Sache, vor der wir Angst haben“, sagt Jürgen Feldmann und verweist süffisant auf die mit dem gemeinsamen Antragt jetzt erfüllte alte Forderung seiner Partei, nach der das Archiv der Stadt nicht nach Linderhausen, sondern in die Stadt gehöre.