Nichts ist so gut, dass es nicht noch verbessert werden kann. Das gilt auch für die Kommunikation unter Menschen. Der Verein Kirchstraße e.V. hatte im Gespräch mit dieser Zeitung auch einmal die mangelnde Kommunikation zwischen Stadtverwaltung, Politik und Einzelhandel in der Stadt kritisiert. Dazu gehörte auch, dass der vom Verein gestellte Bürgerantrag Monate lang scheinbar unbeachtet im Rathaus liegen geblieben war.

Doch wer mit den Finger auf andere Leute zeigt, sollte auch sein eigenes Handeln reflektieren. Nach dem Gespräch der Anwohner mit dem Bürgermeister in der Kirchstraße zeichnet sich ab, dass die vom Kirchstraßenverein gepflegte Kommunikation mit den Nachbarn auch verbesserungswürdig ist. Denn diese hatten die Bestrebungen, ihre Straße zur Fußgängerzone zu erklären, zum Teil erst aus dieser Zeitung erfahren. Ein gutes nachbarschaftliches Miteinander sieht anders aus.

Übrigens: Gar nicht gut kam bei den Kirchstraßen-Anliegern an, dass die Antragsteller selbst, sprich der Vorstand von Kirchstraße e.V., sich nicht beim Ortstermin hat sehen lassen.

Diese Geschehnisse am Rande sollten allerdings auch nicht das sachliche Urteil von Politik und Verwaltung nach der Testphase beeinflussen. Denn eine Überlegung wert ist die Idee einer vergrößerten Fußgängerzone im Sinne der Bürger und Besucher dieser Stadt allemal.