Auch wenn der Haushalt der Stadt Gevelsberg mehr als auf Kante genäht ist, diese millionenschwere Ausgabe für die Schulen in der Stadt ist gut angelegtes Geld. Und auch dringend nötig, da das Land zwar auf einen digitalisierten Unterricht in diesen Zeiten flächendeckend gesetzt hat, selbst aber nicht in der Lage zu sein scheint, selbst für die notwendigen Rahmenbedingungen zu sorgen.

Auf Nachfrage bei der Bezirksregierung Arnsberg heißt es, dass jede Kommune selbst entscheiden könne, wie sie sie technisch aufstellen will. Eine Mindestvorgabe dafür, wie viele Schüler sich ein Tablet teilen sollen, gebe es ebenfalls nicht. Es sollte sie aber geben, finde ich, als Mindestausstattung, für die das Land sorgt, damit die Schulen handlungsfähig sind und gleiche Voraussetzungen für ihre Arbeit haben.

Es drängt sich der Gedanke auf, dass das Land darauf setzt, dass Eltern selbst die Geräte anschaffen. Oder sich die Kommunen verpflichtet sehen, aktiv zu werden. Klar gab es Fördermittel, Förderprogramme, aber nicht ausreichend, um das aufzuholen, was bisher verschlafen wurde. Ich wünschte mir mehr Flexibilität vom Land und mehr Geld für Kommunen. Ziel sollte sein, dass jedes Kind ein eigenes Gerät hat.