Der stellvertretende Redaktionsleiter Andreas Gruber ist davon überzeugt, dass die Leitung schneller repariert werden kann.

Ich selbst bin Kunde der Deutschen Telekom und habe einen Vertrag für Telefon und Internet. Ohne Festnetzanschluss könnte ich zwar noch telefonieren (über mein Handy zu deutlich höheren Preisen). Ich könnte aber nicht mehr im Internet surfen, keine TV-Programme gucken und auch keine Streamingdienste mehr nutzen, weil beides bei mir nur noch übers WLAN, sprich über den Internetanschluss der Deutschen Telekom, läuft. Das Folgenschwerste aber wäre: Ich könnte nicht mehr im Homeoffice arbeiten, weil ich dafür zwingend den Internetanschluss brauche. Eine nicht funktionierende Telefonleitung ist also für viele Menschen ein durchaus ernsthaftes Problem.

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Für den Hochwasserschaden kann niemand etwas. Ob sich für ein defektes Kabel in Ennepetal, Gevelsberg oder Schwelm tatsächlich kein Tiefbau-Unternehmen finden lässt, da habe ich meine Zweifel. Erfahrungsgemäß ist es am Ende immer eine Frage des Preises. Den müssen jetzt leider erst einmal die Betroffenen zahlen. Wer wegen des Festnetz-Ausfalls vermehrt sein Handy nutzt, auf den kommen mit der nächsten Abrechnung möglicherweise hohe weitere Kosten hinzu. Die Telekom sichert individuelle Kompensation, sprich Kostenerstattung, zu.

Bei den Grundgebühren für den Festnetzanschluss mag das noch einfach sein. Bei den Kosten für ein Handy, das nicht mit Telekom-Vertrag läuft, sieht die Welt allerdings schon anders aus. Den Betroffenen bleibt zu wünschen, dass der Magenta-Riese am Ende tatsächlich so kulant sein wird, wie er jetzt tut.