Gevelsberg. Der Verschönerungsverein Gevelsberg bekommt 53.000 Euro von der NRW-Stiftung. Das soll damit in der Kornbrennerei gemacht werden.

Die NRW-Stiftung hat dem Verschönerungsverein Gevelsberg eine Förderung in Höhe von 53.000 Euro für die Kornbrennerei zugesichert. „Es ist die höchste Einzelförderung, die die Stiftung je ausgegeben hat“, sagt Kirsten Niesler. Die Vorsitzende freut sich über die große Zuwendung, die auch die Arbeit und das Engagement der Ehrenamtlichen im Begegnungs- und Kulturzentrum wertschätzen soll.

Das Geld wird in eine Klimaanlage investiert. Diese sei dringend notwendig, wie die Vorsitzende erklärt. Vor allem aus Gründen des Lärmschutzes für die Anwohner.

Die NRW-Stiftung begründet die Förderung: „Die zentrale Lage im Denkmalbereich Gevelsberger Dorf bringt hohe Anforderungen an den Lärmschutz mit sich. Während der Veranstaltungen müssen die Fenster geschlossen bleiben, um dem Ruhebedürfnis der Nachbarn gerecht zu werden. Der Einbau einer Klimaanlage soll eine angenehme Nutzung des Gebäudes auch in den warmen Monaten gewährleisten.“ Kirsten Niesler möchte vor allem den beiden Vorstandsmitgliedern Falk Ramme und Michael Pfleging danken, die den Antrag gestellt hätten.

Vorstandswechsel steht an

Auch im vergangenen Jahr gab es für den Verschönerungsverein in der Kornbrennerei einiges zu tun. Der Schornstein musste saniert werden, es standen Arbeiten am Mauerwerk an, außerdem wurde im Inneren ein neuer Anstrich fällig, zudem wurde ein neues Parkett eingebaut. Auch hierfür gab es Fördermittel: 8.000 Euro von der Stadt Gevelsberg, 20.000 Euro von der Bürgerstiftung der Sparkasse Gevelsberg-Wetter und 15.000 Euro von der Bezirksregierung Arnsberg.

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Das aus dem Jahr 1888 stammende Gebäudeensemble der ehemaligen Kornbrennerei Saure wurde bis 2001 als Produktionsstätte genutzt. 2009 erwarb der Verschönerungsverein Gevelsberg das frühere Brennereigebäude und richtete hier ein Kulturzentrum ein. Wann es mit den Veranstaltungen weiter geht? Noch sei nichts geplant, erklärt Kirsten Niesler, die in diesem Jahr den Vorsitz abgeben will. Aber auch die Mitgliederversammlung ist noch nicht terminiert. Die Gevelsbergerin war neun Jahre lang die Vorsitzende.

Seit ihrer Gründung 1986 konnte die Nordrhein-Westfalen-Stiftung nach eigenen Angaben rund 3.400 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt etwa 288 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie überwiegend vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, zunehmend aber auch aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden.