Gevelsberg. In der Gastronomie in Gevelsberg finden keine engmaschigen Corona-Kontrollen durch das Ordnungsamt statt. Aber reicht Vertrauen aus?

Die Stadt Gevelsberg gibt im Prinzip ganz offen zu, was Ralf Hedtmann in seiner Funktion als oberster Vertreter des Wirtevereins auch so empfindet: Strenge und engmaschige Kontrollen zur Einhaltung der Corona-Regeln in der Gevelsberger Gastronomie finden nicht statt beziehungsweise nicht mehr. Abend- und Wochenendzeiten – also genau die Zeiten, während derer sich die meisten Leute in Restaurants, Bars und Kneipen aufhalten – können lediglich im Einzelfall mit Kontrollen abgedeckt werden.

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Heißt im Klartext: Die Stadt vertraut den Wirtinnen und Wirten weitestgehend, was es denen mit Sicherheit einfacher macht. Ob den Gästen das reicht, müssen diese letztlich für sich selbst beantworten. Kleinere Verstöße gehören vor allem mit steigendem Alkoholpegel sicherlich zum Alltag. Bleibt die Frage, ob systematische Verstöße gegen die Auflagen so aufgedeckt werden könnten. Letzten Endes bewegen wir uns irgendwo zwischen dem, was Verwaltungen vor dem Hintergrund der Pandemiebekämpfung noch leisten können, der Eigenverantwortung der Gäste und der Existenzgrundlage der Wirte.