Schwelm. Schwelmer Freibad eröffnet die diesjährige Badesaison. Kleinere Baustellen werden neben dem Normalbetrieb repariert.

Das beheizte Freibad an der Schwelmer Straße öffnete am 8. Mai erstmalig in dieser Saison seine Pforten für Besucher. Mithilfe der TBS und Mitarbeitern des Hallenbads konnten die Sanierungs- und Öffnungsarbeiten der Schwimmbecken fertiggestellt werden. „Die Helfer waren zwei Tage hier und haben Arbeiten geschafft, die wir vielleicht in zwei Wochen so umgesetzt hätten“, betont Ernst Walter Siepmann, erster Vorsitzender des Trägervereins Schwelmebad. Trotz kleinerer Baustellen dürfen sich die Badegäste und Verantwortlichen auf die diesjährige Saison freuen, da der Betrieb zum ersten Mal seit 2019 und Beginn der Corona-Pandemie wieder ohne Beschränkungen laufen kann.

In den letzten Monaten waren die Reparaturarbeiten des Hallenbads und die Planung des Ganzjahresbades wiederholt Thema – ohne zufriedenstellenden Ausgang für das Publikum. Kurz vor der geplanten Wiedereröffnung der erneute Rückschlag: kaputte Filterkerzen. Spätestens bis Ende Mai sollen die Türen im Hallenbad allerdings wieder geöffnet werden.

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Sanierungsarbeiten zügig fertig

Die milden Temperaturen sorgen allerdings dafür, dass die Schwelmer wieder schwimmen können, denn das lokale Freibad heißt die Badegäste seit Sonntag willkommen. „Wir haben Unterstützung von der TBS und Mitarbeitern des Hallenbades bekommen, sodass die Sanierungsarbeiten viel schneller abgelaufen sind“, erzählt Siepmann. Der Materialeinsatz des Technischen Betriebes habe dem Trägerverein des Schwelmebades zusätzliche Freiräume geschaffen.

Auch das gute Verhältnis zu den Angestellten des Hallenbades und das Engagement des Tauchclubs habe sich positiv auf die frühe Öffnung ausgewirkt. „Die Freiwilligen haben wie jedes Jahr tolle Arbeit geleistet. Wir konnten sowohl undichte Stellen im Schwimmerbecken als auch im Sprungbecken beseitigen, das dieses Jahr nach längerer Pause wieder in Betrieb genommen werden soll“, so der erste Vorsitzende.

Neben dem Sprungbecken könnte demnächst im Planschbecken ebenfalls wieder Wasser eingelassen werden, welches aufgrund eines Pumpenschadens nicht benutzt werden konnte. Die Verantwortlichen hoffen, dass die Temperatur des Schwimmerbeckens warm genug ist, da dessen Reservetank dafür herhalten soll. „So müssen die Ein- bis Fünfjährigen nicht mit blauen Lippen rumlaufen“, scherzt Siepmann.

Kleinere Mängel, die nicht während der Vorbereitungsphase fertiggestellt werden konnten, würden Siepmann und private Helfer im laufenden Betrieb angehen. Darunter das Durchschreitebecken, was aufgrund der kaputten Fliesen ein Verletzungsrisiko darstellen könnte. „Heute kommt eine Ladung Kies, die wir in dieses Becken schütten werden. Das Material bietet sich an, da es weder besonders unangenehm unter den Füßen ist, noch darunter haften bleibt und in das Wasser getragen wird“, sagt Siepmann.

Energiepreise: noch keine Mehrkosten

Gerade Schwimmbäder – ob überdacht oder im Freien – haben derzeit Schwierigkeiten, die steigenden Energiekosten zu stemmen. Um dem Problem entgegenzuwirken, schrauben sie die Wassertemperatur einige Grade Celsius nach unten oder heben die Preise stark an. Im Schwelmer Freibad sei das derzeit noch keine allzu große Erschwernis. „Wir beziehen Gas über die Stadtwerke Essen. Ich habe ohne zu wissen, dass wir in so eine Situation geraten, einen Drei-Jahres-Vertrag abgeschlossen, der bis Ende 2023 gültig ist. Bis dahin zahlt der Trägerverein einen Festpreis. Das ist wirklich ein Glück für uns“, betont Siepmann.

Strom sei allerdings ein anderes Thema, da müsse sich der Vorsitzende mit der AVU auseinandersetzen. Ob eine Anhebung oder ein eventuelles Entgegenkommen möglich sei, wisse er bis dato noch nicht.

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Einen Ausblick auf die kommende Sommer-Saison und wie der Betrieb laufen wird, wagt er derzeit nicht, da das Wetter hierzulande bekanntlich unberechenbar sei.