Ennepetal. Die Ennepetaler FDP-Ratsfraktion setzt sich für die Sanierung und den Ausbau des Bolzplatzes an der Vilvoorder Straße in Voerde ein

Nach Vorstellung der Liberalen sollte die Fläche am Rand von Voerde-Nord so umgestaltet werden, dass dort neben Fußball und Tischtennis weitere Breitensportarten von Kindern und Jugendlichen ausgeübt werden können. In einem Antrag bittet die FDP-Fraktion darum, dass die Verwaltung entsprechende Möglichkeiten zur Umgestaltung prüfen solle.

Nicht erst seit der Kommunalwahl sei sowohl von verschiedenster politischer Seite als auch von vielen Anwohnern im Stadtteil Voerde-Nord der Wunsch nach einer neuen, vielseitigen Spielfläche deutlich geworden, begründet FDP-Fraktionsmitglied Daniel Böhler das Ansinnen. Der Bolzplatz an der Vilvoorder Straße sei dafür ideal geeignet. „Durch seine Lage ohne direkte Nachbarschaft zu Wohnbebauung ist ein vollkommen freies Entfalten der Kinder und Jugendlichen, ohne Sorge bezüglich Lärmbelästigung oder Ähnlichem, möglich“, so Böhler. Ebenso schaffe der bestehende Zaun um das Gelände herum eine ideale Voraussetzung für jede Art von Ballsport.

Neue Tore installiert

Der FDP-Antrag ist in einem Punkt schon überholt, denn der Bolzplatz an der Vilvoorder Straße ist kürzlich mit neuen Toren versehen worden. Bolzplätze sind derzeit im Rahmen der Corona-Schutzmaßnahmen allerdings gesperrt, so dass dort derzeit nicht gekickt werden darf.Der mobile Pumptrack für Fahrradfahrer, der derzeit auf der städtischen Fläche aufgebaut ist, solle bis auf weiteres dort bleiben, erklärt Stadt-Pressesprecher Hans-Günther Adrian auf Nachfrage dieser Zeitung. Ein der beiden Tischtennisplatten ist derzeit dafür abgebaut worden.

„Allerdings sind etliche Jahrzehnte der Nutzung und der Witterung nicht spurlos am Bolzplatz vorbeigegangen. Rissige und splitternde Torpfosten, rostige Gitterstäbe, grober Schotter vor den Toren und die extrem ungleichmäßige Rasenfläche machen den Bolzplatz Stand jetzt eher zum Sicherheitsrisiko als zum Vergnügungsort“, erklärt Böhler in dem Antrag weiter. „Hier besteht dringender Handlungsbedarf.“

Ebenso setze man sich als FDP-Fraktion für eine Diversifizierung des Sportangebotes innerhalb der Stadt ein, betont Daniel Böhler. „Daher ist es uns ein dringendes Anliegen, den Bolzplatz um weitere Sportarten – neben Tischtennis – zu ergänzen.“ Aufgrund der darüber hinaus verfügbaren Fläche von etwa 4000 Quadratmetern sei man auch für Anregungen zu einer weiteren Nutzung offen, meint der FDP-Ratsherr. „Nutzen wir also die Chance, die uns diese immense Fläche bietet. Schaffen wir eine Sportfläche für nahezu alle Altersklassen.“

Konkrete Maßnahmen vorgeschlagen

Konkret wünschen sich die Liberalen folgende Maßnahmen:

1. Die Sanierung des vorhandenen Fußballfelds mit Schotter/Rasenbelag. Dazu sollen die bestehenden, veralteten Tore durch zwei neue Tore ähnlicher oder gleicher Größe (etwa 4 x 2 Meter) ersetzt werden. Ebenso sollen die Vorteile eines pflegeleichten und wetterbeständigen Kunstrasens geprüft und erörtert werden. Dies orientiere sich an der üblichen Größe für Kleinfelder von 30 x 15 Metern. Die Kosten dafür gibt die FDP-Fraktion mit etwa 35.000 bis 50.000 Euro an.

2. Die Ergänzung der Spielfläche um ein Basketballfeld. Dabei soll sich das Spielfeld an der gängigen Größe von 28 x 15 Metern orientieren. Es sollen zwei Basketballkörbe aufgestellt werden, der Belag könne beispielsweise aus witterungsbeständigen Gummigranulatplatten bestehen. Geschätzte Kosten: ca. 10.000 bis 15.000 Euro.

3. Prüfung der bestehenden beiden Tischtennisplatten auf Sanierungsbedarf und gegebenenfalls deren Instandsetzung.

4. Regelmäßigere Pflege der verbleibenden etwa 4000 Quadratmeter der insgesamt zur Verfügung stehenden 5097 Quadratmeter Fläche, um diese für Breitensportarten, mobile Sportgeräte und weiteren Hobbybetrieb von Frühling bis Herbst gefahrlos nutzbar zu machen. Möglich wäre nach Vorstellung der FDP-Fraktion zudem beispielsweise das Aufstellen einer Crosstraining-Station für Jogger. Ebenso könnte ein dauerhafter Geländeparcours für verschiedene Arten von Radsport errichtet werden, um einer Verlagerung auf illegale Strecken im Wald vorzubeugen und ein weiteres Angebot zu schaffen.