Gevelsberg..

Schräger geht’s nicht: Dass die Gevelsberger Kirmes etwas Besonderes ist, weiß ohnehin jeder Einheimische. Dass sie sogar auf dem gesamten Kontinent einzigartig ist, das macht der Kirmesverein mit seiner neuen Marketingkampagne deutlich: „Die schrägste Kirmes Europas“ heißt es da und betont das Alleinstellungsmerkmal des heimischen Volksfestes.

6000 Flyer, 1000 Einleger für den Kirmesabend, Dutzende DIN-A3-Plakate und 60 DIN-A0-Aufsteller werden in den kommenden Wochen in der Region verteilt. Seit gestern ist zudem die neue Internetseite www.schraegekirmes.de online.

www.schraegekirmes.de

„Das ist eine Werbeseite für die Kirmes“, erklärt Geschäftsführer Stefan Oesterling. Eine Beschreibung der Kirmes, ein Plan der Attraktionen, das Programm, Anfahrts- und Parkmöglichkeiten sowie Wissenswertes zum Kirmeszug sind auf der Seite zu finden. Diese Informationen sind in gebündelter Form auch auf dem Flyer festgehalten. Natürlich bleibt die Homepage www.kirmesverein.de erhalten. Allgemein Informationen über das Kirmesgeschehen, die Geschichte, die Kirmesgruppen und -gremien und vieles mehr sind dort zu finden.

Gut ein halbes Jahr arbeitete der Kirmesvereinsvorstand an dem Konzept. Am Anfang stand dabei die Recherche, ob die Kirmes in Gevelsberg denn tatsächlich so schräg ist, dass alle anderen in Europa dagegen ganz flach aussehen. „Wir haben ein durchschnittliches Gefälle von 8,5 Prozent“, erklärt Kirmesvereinsvorsitzender Michael Sichelschmidt. Maximal seinen es sogar 10,2 Prozent. Nachfragen, auch über einschlägige Kirmesforen, förderten keine Kirmes mit größerer Neigung zutage.

Für die grafische Umsetzung und das „Corporate Design“, die einheitliche Gestaltung des Werbeauftritts, sorgte die Gevelsberger Agentur „Pepperpoint“ alias Carolin Finke und Mara Klingenberg. Den Flyer mit dem Kirmesplan hatte Markus Loetz, Vorsitzender der Kirmesgruppe Mühlenhämmer entworfen. „Pepperpoint“ setzte den Entwurf professionell um.

Schausteller intensiv eingebunden

Auch die Schausteller sind in die Kampagne eingebunden. „Wir tragen das Konzept voll mit“, meint der Vorsitzende des Hagener Schaustellervereins, Dirk Wagner. Schon in der dritten Generation ist er mit Fischbude und Kinderkarussell in Gevelsberg Dauergast. Nicht zuletzt, so Wagner, hätten sich die Schausteller an den Werbemaßnahmen finanziell beteiligt. Außerdem werden sie mit den DIN-A0-Aufstellern an ihren Standorten auf den Festen in der Region für die Gevelsberger Kirmes werben.

„Die Gevelsberger Kirmes ist für uns Schausteller eine enorme Herausforderung“, meint Dirk Wagner. Aufgrund des Gefälles habe man immer doppelte Aufbauarbeit. „Aber bis dieses Jahr“, sagt Michael Sichelschmidt an Wagner gerichtet, „hast Du gar nicht gewusst, dass Du auf Europas schrägster Kirmes stehst“