Dortmund. Fast 60 Feuerwehrleute sind am Mittwochmorgen bei einem Scheuenbrand in Dortmund-Lanstrop im Einsatz. Für ein Pferd kommt jede Hilfe zu spät.
Der Scheunenbrand in der Nacht zum Mittwoch (25.9) beschäftigte die Feuerwehr Dortmund bis zum folgenden Mittag. Wie ein Sprecher auf Nachfrage mitteilte, ging gegen 3.20 Uhr der Alarm in der Leitstelle ein. Diese schickte daraufhin viele Kräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr nach Lanstrop. Als diese vor Ort eintrafen, brannte die Scheune bereits lichterloh.
Das Betreten der Scheune war zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr möglich. Von den Einsatzkräften wurden vier Hofbewohner sowie zehn Jagdhunde in entsprechenden Zwingern angetroffen. Diese hatten auch bereits mehrere Pferde aus der brennenden Scheune gerettet und sagten den Einsatzkräften, dass sich keine Personen oder Tiere mehr dort aufhalten würden – woraufhin alle weiteren Maßnahmen auf die Brandbekämpfung und den Schutz der angrenzenden Gebäude gerichtet wurden.
+++ Folgen Sie der WAZ Dortmund auf Facebook und Instagram +++
Der Feuerwehr gelang es so, eine Ausbreitung der Flammen zu verhindern. Eine Bewohnerin wurde nach einem Hundebiss in die Hand vom Rettungsdienst versorgt und in eine Klinik gebracht. Durch den Brand selbst wurde keiner der Bewohner verletzt. Sie wurden von der Notfallseelsorge betreut.
Feuerwehr rettet neun Pferde, ein Tier stirbt
Nach Angaben des Sprechers war das Feuer vor 6 Uhr gelöscht, die Nachlösch- und Kontrollarbeiten zogen sich aber bis mittags hin. Dabei stellte sich leider heraus, dass ein Pferd in der brennenden Scheune verblieben und hier verstorben war. Weil es sich um ein älteres Bauwerk handelt, wurden Proben auf gefährliche Stoffe wie Asbest genommen.
(soho/red)