Dortmund. In Dortmund ist vor wenigen Tagen ein Mann (33) von einer Stadtbahn überrollt worden. Die Polizei gibt ein Update zu seinem Gesundheitszustand.

Ein Mann ist am 5. September in der Dortmunder City von einer U-Bahn erfasst worden. Der Unfall passierte gegen 16.30 Uhr in der Station Stadtgarten, es landete ein Rettungshubschrauber im Bereich des Westentors. Bei dem Unfallopfer handelte es sich offenbar um einen flüchtigen Ladendieb aus Unna. Zunächst war dessen Zustand kritisch, nun hat die Polizei aber Entwarnung gegeben: Der Mann schwebt nicht mehr in Lebensgefahr.

Nach bisherigen Erkenntnissen stand die U-Bahn noch, als der 33-Jährige das Gleisbett betrat, um auf den gegenüberliegenden Bahnsteig zu gelangen. „Er ging zwischen zwei Waggons hindurch und wollte sich auf der anderen Seite wieder hoch auf den Bahnsteig ziehen“, erklärt Polizeisprecherin Diana Krömer.

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Zweiter Unfall mit U-Bahn in Dortmund innerhalb von zwei Tagen

Als die Bahn losfuhr, erfasste sie den Mann, schleifte ihn mit und fuhr auch über ihn drüber. Rettungskräfte fanden das Unfallopfer schwerverletzt im Gleisbett auf.

Offenbar hatte der 33-Jährige kurz zuvor einen Ladendiebstahl begangen und befand sich auf der Flucht. „Er wurde aber im Moment des Unfalls nicht verfolgt“, betont Diana Krömer, „es liegt also kein Fremdverschulden vor“. Der Mann sei auch nicht gerannt, sondern habe sich relativ normal bewegt.

Ein Mann ist in der U-Bahnstation Stadtgarten in Dortmund lebensgefährlich verletzt worden.
Ein Mann ist in der U-Bahnstation Stadtgarten in Dortmund lebensgefährlich verletzt worden. © News 4 Video-Line | Fernandez, von Schirp, Wüllner

Die Bahn fuhr zunächst bis zur nächsten Haltestelle Kampstraße weiter. Sowohl dort als auch am Stadtgarten betreuten Notfallseelsorger Fahrgäste und Mitarbeiter von DSW21, die den Unfall aus der Bahn heraus oder am Gleis mitangesehen hatten. Mehrere von ihnen standen unter Schock.

Der Rettungshubschrauber, der frühzeitig mitalarmiert worden war, landete auf der Kreuzung Westentor, welche dafür gesperrt werden musste. Dieser musste jedoch nicht eingesetzt werden. Sowohl auf den Straßen als auch auf den betroffenen U-Bahn-Linien kam es zu Staus beziehungsweise Ausfällen.

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Erst am Mittwoch war in der Dortmunder Nordstadt ein Kind (9) von einer Stadtbahn angefahren und dabei lebensgefährlich verletzt worden. Auch dort geriet der Junge unter die Bahn, er wurde mehrere Meter weit mitgeschleift.