Dortmund. Seit Mittwochabend war die Autobahn zwischen Kamener Kreuz und Dortmund/Unna gesperrt. Am Donnerstagmittag gelang ein wichtiger Schritt.

Auf der A1 zwischen dem voll gesperrten Kamener Kreuz und Dortmund/Unna ist ein wichtiger Schritt geschafft: An dem seit Mittwochabend undichten Gefahrguttransporter sei das Leck nun geschlossen, es trete kein Gas mehr aus, sagte die Sprecherin der Stadt Unna, Anna Gemünd, am Donnerstagmittag. Am Donnerstagabend wurde die Autobahn in dem Bereich wieder für den Verkehr freigegeben.

Ob das leicht brennbare Ethylen aber aus dem Tanklaster herausgeholt werden müsse, war am Mittag noch unklar, hieß es. Ein Experte hatte den Tanklaster kurz zuvor genau untersucht.

Gasleck an Lkw auf der A1: Evakuierung der Umgebung nicht nötig

Auf eine Evakuierung im Umfeld könne verzichtet werden, sagte die Sprecherin. Rund 400 Anwohner, die in einem Radius von rund 300 Metern von der Gefahrenstelle entfernt leben, waren im Vorfeld über die Möglichkeit einer Evakuierung unterrichtet worden.

Der Stoff Ethylen wird für die chemische Industrie genutzt oder auch für die Herstellung von Kunststoffen und Lacken. Messungen hatten zunächst ergeben, dass eine Gesundheitsgefährdung nicht ausgeschlossen werden könne. Eine Warnung, im Umkreis Türen und Fenster geschlossen zu halten, werde nun zeitnah zurückgenommen, sagte Gemünd. 

Die Feuerwehr steht auf der Autobahn A1 zwischen dem Kamener Kreuz und Dortmund/Unna in der Nähe eines Gefahrguttransporters, aus dem Gas ausströmt.
Die Feuerwehr steht auf der Autobahn A1 zwischen dem Kamener Kreuz und Dortmund/Unna in der Nähe eines Gefahrguttransporters, aus dem Gas ausströmt. © dpa | Alex Talash

A1 bei Unna: Top-10 der Stau-Strecke in NRW

Der stark befahrene Bereich der A1 war seit Mittwochabend in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Der Bereich der A1 gehört laut ADAC zu den deutschlandweit besonders stark befahrenen Autobahnabschnitten. Der Bereich sei grundsätzlich enorm staubelastet und gehöre zwischen Münster und Dortmund bei den Stauschwerpunkten bundesweit zu den Top 10, sagte Sprecher Thomas Müther auf Anfrage.