Dortmund. Bei einer Schießerei vor einem Fitnessstudio in der Dortmunder Nordstadt wurde ein Mann schwer verletzt. Er meldet sich nun aus dem Krankenhaus.

Wie BILD berichtet, handelt es sich bei dem Opfer um Hells-Angels-Mitglied Orhan A. Der 53-Jährige meldete sich demnach mit einem Video aus dem Klinikbett, in dem er auf Türkisch erklärt, dass es ihm gut gehe.

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Der Rocker war ab Abend des 27. Juni vor dem McFit-Studio in der Eisenstraße von fünf Kugeln getroffen worden. Der Schütze drückte ab, als A. gerade seine Trainingstasche in den Kofferraum wuchten wollte.

Opfer lief wohl von Bandidos zu Hells Angels über

A. musste in einem Krankenhaus notoperiert werden. Dass keine lebenswichtigen Organe verletzt wurden, könnte laut BILD darauf hindeuten, dass die Attacke als Warnung gemeint war. Orhan A. sei kürzlich mit rund drei Dutzend anderen Rockern von den Bandidos zu den Hells Angels übergelaufen, gelte seither als Verräter. Die zwei mutmaßlichen Täter konnten mit einem silberfarbenen Skoda-Kombi fliehen.

Die Blutspritzer im Eingangsbereich wurden am Tattag mit Spurensicherungsband markiert.
Die Blutspritzer im Eingangsbereich wurden am Tattag mit Spurensicherungsband markiert. © Funke Medien NRW | Christian Schmitt

Unter Trainingsgästen kursierten am Tag nach der Schießerei bereits entsprechende Gerüchte: Wenige Minuten vor den Schüssen seien teure Luxusautos auf dem Parkplatz vorgefahren. Vor dem Krankenhaus, in das der Verletzte eingeliefert wurde, sollen sich zudem zahlreiche Personen vor der Tür versammelt haben.

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