Garbeck. Schüler begeistern mit Weihnachtsklassikern und modernen Tönen beim Adventskonzert in der Schützenhalle - dem neuen Zuhause.
Am Anfang war es ganz dunkel und ganz ruhig. Was sicher erstaunlich ist, in einer voll besetzen Schützenhalle, in der sich auch noch viele sehr kleine Besucher als Zuschauer eingefunden hatten. Und daneben die Eltern, Großeltern, Geschwister oder Freunde der Beteiligten.
Alle acht Grundschulklassen
Und dann zogen diese nämlich ein, alle mit einem kleinen Licht in der Hand, die Kinder aus allen acht Garbecker Grundschulklassen, zu den Klängen von „Sterne am Himmel“. Das war schon ein beeindruckendes Bild vorne im Bühnenbereich und ein stimmungsvoller Auftakt in die kommenden gut eineinhalb Stunden Programm.
Schulleiterin Silke Bathe mache in ihrer Begrüßung direkt große Versprechen, kündigte „bezaubernde Momente“ an.
„Wir hatten schon in der Generalprobe immer wieder Gänsehaut.“
„Wir hatten schon in der Generalprobe immer wieder Gänsehaut.“ Ihr Dank dafür ging einmal an das Kollegium, welches das Programm des Adventskonzertes in den letzten Wochen mit vielen tollen Ideen ausgearbeitet und dann mit den Schülerinnen und Schülern einstudiert hatte.
Dankbar ist sie aber auch der Schützenbruderschaft, die der Veranstaltung nun ein mutmaßlich neues Zuhause gegeben hat. Fand das Konzert früher immer in der Kirche Heilige Drei Könige statt, stand diese im vergangenen Jahr wegen der Renovierung nicht zur Verfügung.
Schule ist gewachsen
„Und jetzt, wo sie fertig ist, hat sie ein paar Plätze weniger. Wir als Schule sind aber weiter gewachsen“, erklärte Bathe mit Blick auf die mittlerweile stabil durchgehende Zweizügigkeit der Einrichtung. Und so ist man froh, einen ausreichend großen Raum zur Verfügung zu haben.
Den größten Dank aber wollte Bathe den Kindern aussprechen, die mit viel Herzblut das Programm vorbereitet hätten. „Viele Kinder haben gesagt: Ich möchte unbedingt, dass meine Familie heute eine schöne Feier hat.“ Deshalb sei das meiste zu Hause auch noch gar nicht verraten worden.
Als Nächstes erklang aus 500 Kehlen ein „Happy Birthday“ für zwei Geburtstagskinder, die gerne auch dabei sein wollten „anstatt zu Hause Torte zu essen“ wie Bathe berichtete. Dann aber übergab die Schulleiterin das Mikrofon an die beiden Viertklässler Jarno und Mya, die ganz souveräne Moderatoren abgaben.
„So gut wie ihr hätte ich nie durch das Programm führen können“, lobte deshalb Silke Bathe ganz am Ende.
Und was Jarno und Mya so alles präsentieren konnten: Die Bläserklasse hatte altehrwürdige und moderne Weihnachtsklassiker mitgebracht wie etwa die „Weihnachtsbäckerei“, aber auch bluesige Töne. Und zählte sich dabei sogar selber in die Stücke ein.
Liebe, Familie, Menschlichkeit
Ihr Können gezeigt hatten die jungen Musiker übrigens auch schon am Tag vorher bei einem internen Konzert in der Schule Heilige Drei Könige. Die ersten und zweiten Klassen sangen ein Lied vom leckeren Nussstrudel und ganz viel Applaus gab es natürlich auch für die Gedichte und kleinen Stücke, etwa der Klasse 3.
Es drehte sich dabei immer wieder um die Frage, was an Weihnachten wichtig ist. Schön, dass die Kinder herüberbrachten, dass eben nicht teure Geschenke und glitzernder Protz entscheidend sind, sondern Liebe, Familie, Menschlichkeit. Deshalb war als Ehrengast auch der kleine Friede auf dem Konzert dabei: „Den haben wir dieses Jahr oft vermisst. Manchmal auch auf unserem Schulhof, vor allem aber in der ganzen Welt“, hieß es deshalb.
Dann waren die vierten Klassen an der Reihe und mit ihnen „Melwins Stern“. Melwin wollte so gerne Sternenputzer werden, hatte aber zunächst schlechte Karten, etwa gegen den gewohnt siegesgewissen Erzengel Gabriel.
Happy End
Aber, wie es an Weihnachten nun mal ist, gab es auch hier das Happy End und die Botschaft, dass die Hoffnung am Ende doch alles überstrahlen kann. Nach dem letzten gemeinsamen Lied aller Kinder - eine deutsche Version von „All I want for Christmas“ - begab sich eine große Kolonne von der Schützenhalle in die Schule.
Den gemütlichen Abschluss des Konzertes mit Würstchen und heißen Getränken hatte der Förderverein - der immer mit viel Engagement für diesen Teil der Veranstaltung verantwortlich ist - aufgrund des miserablen Wetters nach drinnen verlegen müssen. Was der Stimmung voller Besinnlichkeit und Vorfreude aber keinen Abbruch tat.