Balve. Nach erfolgreicher Premiere sollen erneut gemeinnützige Projekte mit 10.000 Euro gefördert werden. Wie die Anmeldung abläuft.
Der Erfolg der Premiere hatte alle überrascht. Nachdem die Bürgerstiftung Balve im vergangenen Jahr erstmalig einen Bürgerpreis ausgelobt und im April dieses Jahres die Fördergelder an die Sieger übergeben hatte, geht es nun in die zweite Runde. Auch 2025 sollen besondere Projekte gefördert werden.
Dabei, das ist Wolfram Schmitz, 1. Vorsitzender und Gründungsmitglied der 2013 gegründeten Stiftung, wichtig zu betonen, werden laut Satzung nur Balver Projekte gefördert. Das sei aber auch schon fast die einzige Voraussetzung, um sich zu bewerben. Eine weitere nennt Schmitz dann doch noch bei der Vorstellung zum Start der neuen Bewerbungsrunde: „Die Projekte sollten im Jahr 2025 realisiert werden. Damit alle Balverinnen und Balver schon bald etwas davon haben.“
Zweifel unbegründet
Bei der Premiere im vergangenen Jahr waren sich die Initiatoren des Balver Bürgerpresies noch unsicher, ob sich überhaupt genügend Ehrenamtliche mit ihren Projekten anmelden würden. Die Zweifel erwiesen sich als unbegründet, denn mehr als 20 Anmeldungen gab es, aus denen dann zwölf Sieger ausgewählt wurden.
Bei der Siegerehrung und Gewinnvergabe im SGV-Heim konnten alle Prämierten ihr Projekt vorstellen und erzählen, wofür sie das Geld der Bürgerstiftung ausgeben werden. Diese war fasziniert von den vielen guten Ideen und stockte das ursprünglich geplante Budget von 10.000 Euro glatt um 7000 Euro auf. Somit standen im Jahr 2024 17.000 Euro für die gemeinnützigen Projekte zur Verfügung.
10.000 Euro sind auch in diesem Jahr als Fördergelder ausgelobt. Bis zum 31. Januar 2025 können sich die Balverinnen und Balver Gedanken machen, welche Projekte und Ideen im kommenden Jahr finanziell unterstützt werden sollen. Dabei gebe es keine Einschränkungen, erläutert Wolfram Schmitz. „Wir lassen uns überraschen, welche Projekte für den Bürgerpreis angemeldet werden. Wir sind offen für alle Themen, egal ob sozial, kulturell, sportlich oder aus dem Gesundheitsbereich.“
Mitverantwortung und Eigeninitiative
Für den Wettbewerb geeignet seien Projekte, die das Vereinsleben und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Stadt stärken, das Ehrenamt bzw. Engagement würdigen oder auch die Mitverantwortung und Eigeninitiative für die Gestaltung des Gemeinwesens in Balve steigern, steht es in den Förderrichtlinien.
Das geplante Fördergeld kann an einen oder mehrere Antragsteller vergeben werden. Wer gefördert wird und in welcher Höhe wird die Jury - das ist der Vorstand der Bürgerstiftung - im kommenden Jahr beraten und beschließen. Je nach Bedarf bekommen die Preisträger unterschiedlich hohe Summen. Auch wo die Siegerehrung im Frühjahr 2025 vorgenommen wird, wird gemeinsam entschieden.
„Wir investieren unsere Gelder immer in Balve und immer gemeinnützig. So steht es auch in unserer Satzung.“
Um ihrem Motto „Gutes in Balve anstiften“ weiterhin gerecht zu werden, sei die Bürgerstiftung aber auf finanzielle Unterstützung angewiesen, will Schmitz nicht verschweigen und wirbt um Spenden. Egal ob Einzelperson oder Unternehmen - jeder Euro zählt. Und bleibt in Balve. „Wir investieren unsere Gelder immer in Balve und immer gemeinnützig. So steht es auch in unserer Satzung“, erläutert Michael Bathe, 2. Vorsitzender der Bürgerstiftung. Das gespendete Geld bliebe also eins zu eins in Balve und komme zu den Spendern somit irgendwie auch wieder zurück.
Alle Formalien, wie die Förderrichtlinien und das Antragsformular für den Bürgerpreis 2025 sind auf der Internetseite der Bürgerstiftung unter www.buergerstiftung-balve.de einsehbar.