Balve. Balver Band Revoxx interpretiert Klassiker neu. Mit „Purple Rain“ wird am Ende des Konzerts jedes Publikum verzaubert.
Wo Musik verbindet, da entsteht Neues. Das beweist die Band Revoxx. Da entsteht aus 80er-Jahre-Synthiepop plötzlich eine Rockversion, die ganz klar nach Revoxx klingt. In diesem Jahr feiert die Band ihr zehnjähriges Jubiläum.
2014 gründete sich die Band aus dem Amecker Musikverein: Damals noch unter dem Namen Gin Fizz, so Jens Schnur. Er ist einer der Sänger der Band und seit 2017 dabei. Schnur brachte auch den heutigen Namen „Revoxx“ mit. „Wir haben vier Sänger und da passt der Name total“, erklärt er. Aus dem Lateinischen übersetzt heißt ‚Vox‘ nämlich ‚Stimme‘.
Über die Jahre veränderte sich die Besetzung. Heute kommen die acht Bandmitglieder fast aus dem ganzen Sauerland und aus Balve sind Anna-Maria Volmer und Pascal Schmitz dabei. „Balve ist ein kleiner Ort. Klassisch gibt es die Schützenfest- und Tanzmusiken. Wenn man wie wir Rock spielt, wird es schwierig. Daraus erklärt sich auch die Konstellation, wo wir alle herkommen“, erklärt Schmitz. Dazu sei es schwierig, gute Musiker zu finden. Ständig suchte die Band neue Mitglieder. „Pascal ist als Bassist seit 2020 dabei. Seitdem sind wir sehr stabil“, freut sich Schnur. Die Band versucht sich in der Mitte zu treffen und probt deswegen in Hüsten, Neheim.
45 Songs im Repertoire
45 Songs gehören heute zum Revoxx-Repertoire. Die Band spielt die Lieder auf die sie eben Lust hat.
„Wir versuchen die Lieder immer erst so zu spielen, wie das Original und dann wird es eine Revoxx-Nummer.“
„Wir versuchen die Lieder immer erst so zu spielen, wie das Original und dann wird es eine Revoxx-Nummer“, berichtet Schnur. Revoxx bedeutet Rock und ‚Schuld‘ daran, scherzt Schnur, ist Mike Slodowski: „Mike ist ein Rockgitarrist und wenn er dazu spielt, wird es automatisch rockig“. Dann wird aus einem ruhigen Lied aus den 80ern auf einmal ein Rocksong.
Lampenfieber hat der Sänger immer noch
„Manchmal gibt es auch Vorschläge, die mich ärgern sollen, da sie super schwer zu spielen sind“, erzählt der Sänger lachend. Und manchmal entsteht daraus etwas Großes: „Mein Lieblingssong ist ‚Don´t Stop Believin‘‘ von The Journey. Das ist einer von den Songs, mit denen die anderen mich ärgern wollten. Der ist wirklich hart zu singen und ich kämpfe jedes Mal, aber ich bekomme es dann doch irgendwie auf die Kette“. Lampenfieber hat der Sänger auch nach jahrelanger Erfahrung immer noch. Doch ist der erste Song erstmal geschafft, legt sich die Aufregung auch bei ihm. Dabei hilft ihm auch seine Band: „Ich kann mich total auf alle verlassen“.
Der Band-Favorit ist ‚Purple Rain‘ von Prince. Der Song rundet jeden Auftritt der Band ab - und auch das Publikum feiert‘s. „Da kommen wir nochmal zusammen runter. Das ist pure Gänsehaut“, beschreibt Schnur.
Traum, mal in der Höhle zu spielen
In diesem Jahr spielte Revoxx unter anderem bei mittwochs am Sorpesee und in Arnsberg beim Dämmerschoppen. Im Dezember geben sie nochmal beim Weihnachtsmarkt in Herscheid ihr Bestes. Für nächstes Jahr gebe es ein paar Anfragen, aber noch nichts Konkretes, so Schnur. Zwar spielt die Band auch auf privaten Veranstaltungen, aber: „Große Stadtfeste machen uns am meisten Spaß“. Bisher spielten sie auf ungefähr fünf Veranstaltungen pro Jahr. Doch die Band will mehr: „Es wäre schön, wenn wir zehn bis zwölf Auftritte pro Jahr machen könnten“.
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Schnur hat einen persönlichen Traum: „Ich würde gerne mal in der Höhle spielen, einfach weil die Location so einzigartig ist“. Mal sehen, vielleicht geht der Balver Traum bald in Erfüllung.
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