Langenholthausen. Neujahrstreffen in der Sokola.de: Der Versammlungsraum ist voll. Tatsächlich hat sich das Kommen gelohnt. Es gibt einige gute Nachrichten.
Finanziell startet die Sokola.de mit einer guten Nachricht ins neue Jahr. Die Gesamtinvestitionen von über einer Millionen Euro, von denen 250.000 Euro vom Dorf und vom Verein übernommen wurden, sind abbezahlt. „In 2022 ist es uns gelungen, die letzten Schulden zu tilgen, und somit konnten wir schuldenfrei in das Jahr 2023 starten, was sicherlich ein weiterer Meilenstein für das Gesamtprojekt ist.“ Das berichtete Vorstand Michael Grote beim Neujahresempfang des Trägervereins der Sokola.de in Langenholthausen. Weitere Einzelheiten dazu werden bei der Generalversammlung am 10. März, zu der er einlädt, bekanntgegeben.
Nach zweijähriger pandemiebedingter Pause konnte das Neujahrstreffen in der Sokola.de wieder stattfinden. Vorstand Michael Grote berichtete über das vergangene Jahr und gab einen Ausblick für 2023. Im Anschluss sprachen Klaus Sauer, Ortsvorsteher von Langenholthausen, und Bürgermeister Hubertus Mühling über Projekte, die in diesem Jahr in Balve und Langenholthausen umgesetzt werden.
Seinen Rückblick auf das Impf- und Testzentrum im Haus, welches der Sokola.de in den vergangenen Jahren viel Bekanntheit verschaffte, verband Grote mit einem Nachruf auf Gesundheitsunternehmer Ralf Bigell, der im September vorigen Jahres verstarb. „Ich danke Ralf Bigell für seinen Mut und seinen Einsatz für den Betrieb“, sagte Grote. „Wir werden ihn als Freund und Unterstützer der Sokola.de in guter Erinnerung behalten“, ergänzte er.
Jetzt befindet sich der Trägerverein auf der Suche nach einem Nachmieter für die Büroräume. Bei Interesse soll man sich bei Grote melden.
Aber auch für familiäre, ruhige Familienfeiern können die Räumlichkeiten in der ehemaligen Grundschule genutzt werden, rief Grote den Besucherinnen und Besuchern ins Gedächtnis. „Wir hatten Rückmeldung erhalten, dass man dieses nicht gewusst hatte“, erklärte er. Zudem sei er auch der Ansprechpartner für neue Ideen für Veranstaltungen oder Kurse. „Es ist schließlich unser Haus für alle“, betonte Grote.
Der Neujahrsempfang fand zum sechsten Mal statt. Bürgermeister Hubertus Mühling erinnerte sich zurück, bei jedem Mal dabei gewesen zu sein. Sauer nahm als Ortsvorsteher zum ersten Mal an der Veranstaltung teil. „Schön, dass wir hier heute zusammen stehen“, begrüßte der Bürgermeister den Ortsvorsteher. Zu Beginn berichtete Sauer über die Beseitigung eines Graffitos nach Gesprächen mit der Straßen-NRW-Niederlassung in Hagen. Der Landesbetrieb könne die Schmiererei jedoch nicht entfernen. Grund: Es seien keine Nazi-Symbole vorzufinden. Daraufhin traten Langenholthauser selbst in Aktion und beseitigten die Schmierereien mithilfe von Malermeister Christoph Haarmann und der Firma Nitsche.
Stolz auf Arbeit der „Holter“
An Qualität gewonnen habe der Mühlenteich, so Sauer. Dort wurde ein Wasserspielplatz angelegt. Das Projekt wurde durch eine Leader-Förderung finanziell unterstützt, so Sauer. Das Entenhaus sei nicht verschwunden, beruhigte der Ortsvorsteher. Es befindet sich zurzeit in der Aufarbeitungs und soll im Frühsommer wieder aufgestellt werden.
Sauer ist besonders stolz auf seine 12-köpfige Gruppe namens „Die Holter“. Die heimatverbundenen Männer treffen sich seit April 2022 einmal im Monat und nehmen Arbeiten in Angriff. Mit einer Förderung von 1000 Euro vom Märkischen Kreis konnten bereits Geräte angeschafft werden. Sie sind beispielsweise für die Aufarbeitung des Kreuzes am Trachtenberg zuständig, berichtet er.
TEMPO-MESSTAFEL
In Langenholthausen leben Fußgänger und Radfahrer gefährlich. Drei Straßen verführen zum Rasen: die B 229, die Bauernautobahn Iserlohner Landstraße und die Sunderner Straße.
Eine Tempo-Messtafel explizit für Langenholthausen soll Abhilfe schaffen. „Ist schon bestellt?“, fragte Ortsvorsteher Klaus Sauer Bürgermeister Hubertus Mühling beim Neujahrsempfang. Er nickte eifrig.
Die Verkehrsanzeigetafel soll an unterschiedlichen Orten aufgehängt werden, um die Autofahrer auf ihre erhöhte Geschwindigkeit aufmerksam zu machen. Die Kosten der Tafel teilen sich Bäckerei Grote und Stadt Balve hälftig.