Balve. Die Schule beginnt wieder. Stadt und Schulen sind vorbereitet. Die Freude aufs Wiedersehen überwiegt allenthalben. Dennoch gibt’s auch Sorgen.

Schulen und Stadtverwaltung haben die Vorbereitungen auf den Neustart des Präsenzunterrichts am kommenden Montag abgeschlossen. Was ist vorgesehen?

Die Stadt versorgt die Lehrkräfte mit FFP2-Masken, um das Ansteckungsrisiko mit dem Corona-Virus zu verringern. Schüler sind indes nicht verpflichtet, medizinische Masken zu tragen. Die Luftreinigungsgeräte verzichtet die Kommune. Wie Fachbereichsleiter Michael Bathe der Westfalenpost am Freitag sagte, seien die Schulen der Überzeugung, das klassische Lüften der Unterrichtsräume reiche in der nahenden wärmeren Jahreszeit aus.

Stutenkerle für Grundschüler und Lehrerinnen in Beckum: Georg Wortmann mit süßer Ware, rechts neben ihm Schulleiterin Petra Köhler. Kurz danach kam der Lockdown.
Stutenkerle für Grundschüler und Lehrerinnen in Beckum: Georg Wortmann mit süßer Ware, rechts neben ihm Schulleiterin Petra Köhler. Kurz danach kam der Lockdown. © Unbekannt | Petra Niewels

Die Schulen im Stadtgebiet setzen auf Wechselunterricht in kleinen Lerngruppen. Die Realschule beschränkt sich darauf, den Abschlussjahrgang vor Ort zu unterrichten. „Das sind 58 Schülerinnen und Schüler“, sagte Bathe, „aufgeteilt in vier Gruppen.“ Im Gebäude sei ausreichend Platz vorhanden.

Die Hauptschule organisiert für die beiden Abschlussjahrgänge 9 und 10 ebenfalls Unterricht vor Ort. Das gilt für 42 Mädchen und Jungen. Genügend Platz sei da.

Realschule bietet alle Fächer an

Die Grundschulen setzen auf Wechselunterricht. Die Klassen wechseln sich innerhalb einer Arbeitswoche ab. Ein Teil lernt in der Schule, ein anderer zuhause.

Die Realschule bietet alle Unterrichtsfächer an. Die Grundschulen konzentrieren sich im Wesentlichen auf die Kernfächer. „Schwierige Unterrichtsinhalte vermitteln wir in der Schule“, erläuterte Beckums Grundschulleiterin Petra Köhler, „damit die Kinder direkt nachfragen können.“

Alle Beteiligten freuen sich aufs Wiedersehen, wie die Westfalenpost auch von Eltern hörte. Dennoch mischt sich in den Kollegien Sorge in den Neustart des Unterrichts in der Schule: „Wir haben auch Kolleginnen, die zur Risikogruppe gehören“, sagte Garbecks Grundschulrektorin Dorothe Kneer, „wir hoffen, dass unsere Schutzmaßnahmen so gut sind, dass nichts passiert.“

Mehr Informationen aus dem Hönnetal: www.wp.de/staedte/balve