WP-Redakteur Jürgen Overkott kommentiert den Jahrhundertregen. Balve hat schon viel getan. Doch es reicht nicht. Neue Berechnungen müssen her.
Extreme gehören zum Wetter wie der Sattel zum Fahrrad. Sobald sich aber Extreme häufen, kann von Wetter keine Rede mehr sein – dann geht es ums Klima. Das bringt unvermeidlich Stress.
Der Betriebsausschuss befasste sich im Februar mit der Wasserversorgung im Hönnetal. Hintergrund nach drei Dürrejahren: Balve könnte bald auf dem Trockenen sitzen; es muss etwas getan werden.
Dieser Tage gibt’s nicht zu wenig Wasser – vielmehr gibt’s zu viel. Ein Widerspruch? Keineswegs. Dürre und Sintflut sind zwei Seiten einer Medaille.
Schadensbegrenzung ist gefragt. Waldbauern und Förster arbeiten an einer Umwandlung der Baumbestände. Sie sollen dem Klimawandel standhalten.
Und die Politik muss neben der Wasserversorgung Hochwasserschutz gewährleisten. Balve hat schon viel geleistet. Doch das reicht nicht aus. Die Bedrohung muss neu berechnet werden.