Köln. Eine Woche nach tödlichen Schüssen auf einen 32-Jährigen in Köln hat die Polizei Bilder aus einer Videoüberwachung veröffentlicht.

Nach den tödlichen Schüssen auf einen 32-jährigen Mann in Köln haben Polizei und Staatsanwaltschaft eine Öffentlichkeitsfahndung gestartet. Dazu haben sie am Mittwoch mehrere Fotos veröffentlicht, die den mutmaßlichen Täter zeigen, der am Dienstag, 22. Oktober, vor einem Fitnessstudio im Stadtteil Kalk mehrfach mit einer Schusswaffe auf den 32-Jährigen feuerte, der im Anschluss daran starb.

Der Täter wartete offenbar auf sein Opfer, gestützt auf einen dunklen E-Scooter, so zeigen es die Fotos aus Überwachungskameras, die jetzt auf richterlichen Beschluss hin veröffentlicht wurden.

Tödliche Schüsse in Köln: Überwachungskameras zeigen den Täter

Der mutmaßliche Mörder war komplett dunkel gekleidet, mit schwarzer Jacke, einer schwarzen oder dunkelblauen Hose, schwarzen Handschuhen und schwarzen Turnschuhen. Er trug entweder eine schwarze Kappe mit Sonnenschirm und Ohrschützern oder eine Kapuze, wie die Polizei beschreibt. Vom Gesicht sind auf den Fotos nur Nase und Augen zu erkennen; der Mund war mit einem schwarzen Tuch verdeckt. Der Gesuchte wird auf 16 bis 25 Jahre geschätzt, er ist 1,70 bis 1,80 Meter groß und schlank, heißt es im Fahndungsaufruf der Polizei.

Polizei sucht mit Fotos nach mutmaßlichem Mörder
Mit diesem Foto fahndet die Polizei nach dem Täter, der einen 32-Jährigen in Köln erschossen hat. © Polizei Köln | Polizei Köln
Polizei sucht mit Fotos nach mutmaßlichem Mörder
Der Täter wartete offenbar auf sein Opfer und flüchtete nach erfolgter Tat auf einem E-Scooter. © Polizei Köln | Polizei Köln

Der 32-Jährige, der in einem Krankenhaus kurz nach der Tat verstorben war, war in den vergangenen Monaten bereits mehrfach Ziel von Anschlägen, hatte die Polizei kurz nach der Tat mitgeteilt. Unter anderem war Mitte September eine Handgranate unter einem geparkten BMW X6 im Kölner Stadtteil Ostheim entdeckt worden. Die Ermittler sehen beim Tathintergrund einen „deutlichen Bezug zum Rocker-Milieu.“

Zeugen, die das Tatgeschehen beobachtet haben oder Hinweise zum Tatverdächtigen geben können, werden gebeten, sich bei den Ermittlern des Kriminalkommissariats 21 unter der Telefonnummer 0221/229-0 oder per E-Mail unter poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu melden.

Alle Fotos sind auf dem Fahndungsportal der Polizei NRW unter diesem Link zu sehen.

(dae)