Haan. Die Helfer werden in Haan selbst zu Unfallopfern. Ihr Fahrzeug überschlägt sich kurz vor der Autobahn-Auffahrt. Wie es den Einsatzkräften geht.

Drei Feuerwehrleute der Feuerwehr Solingen sind am Mittwochabend in Haan bei einem Unfall mit ihrem Feuerwehrlöschfahrzeug verletzt worden. Die waren um 18.43 Uhr zu einem vermeintlichen Fahrzeugbrand auf der Autobahn A46 in Fahrtrichtung Wuppertal alarmiert worden. Plötzlich verlor der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug.

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Als das schwere Feuerwehrfahrzeug an der Anschlussstelle Haan-West die Autobahn A46 verlassen hatte und auf die Flurstraße in Haan abbog, kam der LKW plötzlich ins Schleudern, berichtete die Feuerwehr. Grund war laut Feuerwehr eine „größere Pfütze“ auf der Straße, durch die der Lkw fuhr.

Feuerwehrleute können sich auf Fahrzeug befreien

Bei dem Unfall überschlug sich das Tanklöschfahrzeug und kam neben der Fahrbahn auf dem Dach zum liegen. Alle drei Einsatzkräfte konnten sich eigenständig aus dem Fahrzeug befreien. Zur medizinischen Abklärung wurden diese durch den Rettungsdienst des Kreises Mettmann in das städtische Klinikum Solingen transportiert. Glücklicherweise konnten bei allen Feuerwehrangehörigen schwerwiegende Verletzungen ausgeschlossen werden. Zwei Einsatzkräfte (25 und 64) konnten das Krankenhaus bereits im Laufe des Abends wieder verlassen.

Mobilkran der Feuerwehr im Einsatz

Die Feuerwehr Haan sicherte die Einsatzstelle und führte Maßnahmen der technischen Hilfeleistung durch. Zur Bergung des havarierten Fahrzeuges kommen auch Einsatzkräfte der Feuerwehr Solingen, darunter ein Mobilkran, zum Einsatz.

Erhebliche Staus im abendlichen Berufsverkehr

Aufgrund des Unfalls musste die Polizei die Flurstraße für mehrere Stunden voll sperren. Ebenso von der Sperrung betroffen war die Autobahnausfahrt Haan-West der A46 in Richtung Wuppertal. Hierdurch kam es im abendlichen Berufsverkehr zu erheblichen Staus und Verzögerungen. Nach ersten Einschätzungen werden die Arbeiten und Sperrungen noch die gesamte Nacht über andauern.

Der Neuwert des Tanklöschfahrzeugs beträgt nach ersten Informationen der Polizei rund 300.000 Euro. Die Höhe des insgesamt entstandenen Sachschadens kann derzeit jedoch noch nicht abschließend beziffert werden. Der Fahrer (25) gab an, durch eine große Pfütze auf der Fahrbahn die Kontrolle über das Fahrzeug verloren zu haben.

Gemeldeter Fahrzeugbrand entpuppt sich als Motorschaden

Wie sich zu einem späteren Zeitpunkt herausstellte, handelte es sich bei dem gemeldeten Fahrzeugbrand auf der A46, zu dem die Feuerwehr unterwegs war, um einen blinden Alarm, ausgelöst durch einen Motorschaden.