Hagen. Am Remberg in Hagen steht seit Februar einer von zwei Enforcement Trailern, die die Stadt besitzt. Es wurden schon viele Schnellfahrer erwischt.
Der Enforcement Trailer, den das Ordnungsamt der Stadt Hagen am 3. Februar an der Rembergstraße postiert hat, hatte bis zum 9. März bereits 739 Fahrzeuge geblitzt. Dabei handelt es sich nach Auskunft der Stadt Hagen ausschließlich um Wagen, die in Richtung Innenstadt fuhren. Der mobile Blitzer kann prinzipiell nur in eine Richtung blitzen.
Das klobige Kontrollgerät steht auf jenem 300 Meter langen Abschnitt der Rembergstraße, auf dem maximal Tempo 30 vorgeschrieben ist. Ganz in der Nähe befindet sich die Kindertagesstätte St. Engelbert. Neben dem Sicherheitsaspekt war der Schutz der lärmgeplagten Anwohner entlang der vielbefahrenen Straße ein weiterer Grund, warum vor zwei Jahren für beide Richtungen Tempo 30 beschlossen wurde.
Stadt besitzt zwei der mobilen Blitzer
Die Stadt Hagen besitzt zwei Enforcement Trailer, jeder hat 170.000 Euro gekostet. Die in einen Anhänger eingebauten Laserscanner tasten den entgegenkommenden Verkehr ab und können bis zu 320 km/h schnelle Fahrzeuge erfassen.
Der unscheinbare Anhänger mit dem breiten Schlitz, durch den die empfindliche Messtechnik die Fahrbahnen abtastet und die Fahrzeuge fotografiert, ist mit einem kugelsicheren Mantel vor Vandalismus geschützt. Das Gerät kommt ohne Personal aus, es arbeitet autark und kann viele Tage lang hintereinander am Einsatzort aufgestellt werden. So können Geschwindigkeitsverstöße in großer Anzahl sanktioniert werden. Die Stromversorgung wird über Akkus gesichert.
Unfallhäufungsstellen und schützenswerte Einrichtungen
Die Stadt betonte, es würden bevorzugt Messstellen ausgewählt, bei denen Mitarbeiter gefährdeter wären, wenn statt des Trailers sie selbst dort aus städtischen Fahrzeugen heraus den Verkehr überwachen würden. Grundsätzlich werden die Standorte, egal ob Trailer oder Fahrzeug, nach Unfallhäufungsstellen und schützenswerten Einrichtungen ausgewählt: „Diese Standorte werden immer in Absprache mit dem Polizeipräsidium festgelegt“, so Michael Kaub, Sprecher der Stadtverwaltung.
Der Enforcement Trailer an der Rembergstraße wird noch bis Dienstag, 14. März, dort bleiben und anschließend an einer anderen Straße im Stadtgebiet aufgestellt.