Attendorn/Kreis Olpe. Die Bäckerinnung Westfalen-Süd hat am Wochenende auf dem Martini-Markt in Attendorn die Christstollen geprüft. Ergebnisse am Mittwoch erwartet.

Wer sich am Sonntagnachmittag auf dem Martini-Markt in Attendorn umschaute, fand auf dem Parkplatz Feuerteich auch den Stand der Bäckerinnung Westfalen-Süd. Hier gab es Stollen in den verschiedensten Geschmacksrichtungen zu verkosten. Angefangen beim klassischen Rosinenstollen, bekamen die „Leckermäuler“ unter anderem den Mozart-, Apfel-Florentiner-, Amarena-Kirsch-, Walnuss-, Schoko-, Marzipan-, Mandel- und Mohnstollen zum Probieren gereicht. „Unsere Bäcker lassen sich immer wieder etwas Neues einfallen“, sagte Obermeister Georg Sangermann in Bezug auf die Sortenvielfalt. So waren auch Christstollen mit Alkohol, wie der Whisky-Schwarzbier-, der Rotwein- und der Champaign-Stollen zur Prüfung eingereicht worden.

Warmen Tee zum Neutralisieren

Die Bäcker der Bäckerinnung lassen die insgesamt 51 abgegebenen Stollen von neutraler Stelle prüfen. Dafür war Bäckermeister und Brotsommelier Maik Wegner, der ansonsten an der Ersten Deutschen Bäckerfachschule in Olpe als Fachlehrer tätig ist, zuständig und nach Attendorn gekommen. Allerdings 30 Stollen sind das Maximum, das er an einem Tag prüft. „Mehr wäre aufgrund des intensiven Geschmacks unfair“ sagte er und „nach jeder Prüfung trinke ich warmen Tee zum Neutralisieren“, erklärte Maik Wegner seine Vorgehensweise.

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Der Christ- oder Weihnachtsstollen ist die Königsdisziplin im Backen. Die Geschichte des Stollens ist schon 600 bis 700 Jahre alt. Heute wird der Stollen meist in einer länglichen Form mit einer Puderzuckerdecke angeboten. Nach alten Sagen soll die längliche Form des Stollens die Wiege und die Puderzuckerdecke die weiße Windel des Jesuskindes symbolisieren. Auf jeden Fall gehören Stollen und Weihnachten in Deutschland untrennbar zusammen.

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Die Ergebnisse der Stollenprüfung werden am Mittwoch, 17. November, bei der Kreishandwerkerschaft in Siegen bekanntgegeben. Dann erhalten die Bäcker auch ihre entsprechende Urkunde. Die Ergebnisse werden beim Deutschen Brotinstitut unter www.brotinstitut.de veröffentlicht.