Hünsborn. „Wir bleiben Verein(t)“. Der Schützenverein Hünsborn macht mit. Das Online-Spiel „Hasenjagd“ wird dabei zum Internet-Hit.
In und um Hünsborn haben viele Hasen die vergangenen Wochen nicht überlebt. Zumindest digital. Denn viele Mitglieder der Schützenbruderschaft St. Hubertus Hünsborn gingen jetzt „online“ auf „Hasenjagd“. So heißt das Spiel, mit dem die Schützen die Zeit überbrücken können, bis sie wieder mit richtigen Gewehren auf den Schützenvogel anlegen dürfen.
Die Idee erinnert an die Moorhuhn-Jagd, die einst zum Computer-Spiel-Knüller wurde: Wann immer Hasen auf dem Bildschirm auftauchen, gilt es, sie mit Bomben oder einem Laser abzuschießen. Das Spiel besteht aus mehreren Leveln, zwischendurch sind dann unter anderem Quiz-Fragen zu beantworten. Ziel des Spiels: eine möglichst hohe Punktzahl erreichen.
Das Spiel ist der Hit
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„Wir haben mitbekommen, dass andere Vereine im vergangenen Jahr Spiele-Aktionen aufgezogen haben“, erzählt Kassierer Michael Porath, wie die Idee zur „Hasenjagd“ entstanden ist. „Das fanden wir gut und wollten etwas Ähnliches erschaffen, bloß noch ein Tacken aufwendiger und besonderer. Weil ich mich als Webprogrammierer auch ein bisschen mit Technik auskenne, hat mich das gereizt.“
Gemeinsam mit Michael Nick, der ebenfalls beruflich in der IT- und Webbranche tätig ist, ist er der Sache nachgegangen. „Natürlich war das für uns auch eine Herausforderung. So etwas haben wir beide noch nie gemacht.“, so Porath. Das Ergebnis kann sich zeigen lassen. Nicht nur die Schützen sind von dem Spiel begeistert. „Vor allem bei den Jüngeren war es der Hit. Das ältere, eher weniger Technik-begabte Volk war leicht überfordert. Ihnen ging das Spiel etwas zu schnell“, sagt Porath und muss lachen. Denn auch er selbst habe mit der Geschwindigkeit anfangs so seine Schwierigkeiten gehabt.
Gewinnspiel als Zugabe
Als zusätzliche Motivation hatte die Schützenbruderschaft ein Gewinnspiel ausgeschrieben. Dem Erstplatzierten wurde unter anderem ein Schützengeld in Höhe von 200 Euro versprochen. Sponsoren des Vereins stifteten weitere Gewinne. Immer höher schossen die Bestmarken daraufhin in die Höhe. Den Gesamtsieg sicherte sich am Ende Kurti Atakan (2. Korporalschaft) vor Lukas Arns (3. Korporalschaft) und Marius Fischer.
Außerdem erfolgreich: Luca Sohlbach (1. Korporalschaft), Marco Meurer (Gewehrgruppe) und Niko Henrich (4. Korporalschaft). Niko Henrich spendete seinen Preis in Höhe von 50 Euro der Schützenbruderschaft. Die Preisverleihung fand im kleinen Kreis unter Coronabedingungen statt.
Schützenbruderschaft mit neuer Website
Die „Hasenjagd“ ist im Übrigen nicht die einzige Neuerung auf der Website der Schützenbruderschaft Hünsborn: Mit ihrem Wissen über Technik und mit der Zeit, die sie im Lockdown hatten, haben Michael Nick und Michael Porath die Internetpräsenz grundlegend umgestaltet.
Die Fotogalerien wurden neu gestaltet, so dass Besucher der Homepage noch besser in Erinnerungen an bessere Zeiten schwelgen können. Außerdem ruft die Schützenbruderschaft auf der Website zur Blutspende auf. Dort sind alle Termine aus dem näheren Umfeld aufgelistet.
Damit die gesamte Umstrukturierung ermöglicht werden konnte, traf sich der Vorstand regelmäßig in Online-Meetings. In diesem Format findet der Austausch, in der virtuellen Welt, auch weiterhin statt. So lange, bis man sich wieder in der „echten“ Welt sehen kann.