Kreis Olpe. Die Landtagswahl im Kreis Olpe ist vorbei. Doch wo sind eigentlich die AfD-Hochburgen im Kreis? Ein Blick auf die Zahlen zeigt das deutlich.
Auf 5,2 Prozent kam die rechtsgerichtete ParteiAfD im Kreis Olpe - ein Ergebnis fast genau dem Landes-Ergebnis entsprechend, das laut dem vorläufigen Endergebnis bei 5,4 Prozent liegt. Die sieben Städte und Gemeinden sind dabei nicht weit auseinander - alle pendeln um 5 Prozent, von 4,9 in Wenden und Lennestadt am unteren bis 5,6 Prozent in Wenden am oberen Ende. Ein Blick in die Wahlbezirke indes zeigt deutliche Differenzen.
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Die Grünen auf den vierten Rang
So haben sich in Attendorn im Wahlbezirk „Hellepädchen“ gerade 1,7 Prozent für die AfD entschieden, im Wahlbezirk „Auf dem Sacke“ sind es ganze 14,3 Prozent, hier verweist die AfD sogar die Grünen mit 10,5 Prozent auf den vierten Rang.
In Drolshagen ähnlich: Hier ist es der Wahlbezirk Drolshagen 1 mit gerade 2,9 Prozent Zustimmung für die AfD, während in Bleche/Scheda 12,3 Prozent für die rechte Partei stimmen.
In Kirchhundem schrappt die AfD in Silberg/Varste mit 0,8 Prozent haarscharf an einem Komplettausfall vorbei, entspricht dies doch gerade mal einer Stimme, während im Wahlbezirk Kirchhundem 1 14,9 Prozent der Wählerinnen und Wähler für die AfD gestimmt haben und damit auch hier die Grünen übertrumpfen.
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In Finnentrop bildet Hülschotten mit 2,8 Prozent die untere, Finnentrop 3 mit 14,9 Prozent die obere Grenze, wobei dies fast dem doppelten Stimmenanteil der Grünen in diesem Bezirk entspricht.
Fast doppelt so viele wie Grünen-Wähler
In Lennestadt ist Kickenbach das schlechteste Gebiet der AfD, hier haben sich gerade 2,7 Prozent für sie entschieden, in Theten mit 13,9 Prozent auch hier fast doppelt so viele wie Grünen-Wähler notiert wurden.
Die Kreisstadt Olpe ist die Streuung nicht so groß: Hier hat ihre AfD-Hochburg im Wahlbezirk Olpe 3: Dort stimmten 9,5 Prozent für die AfD, während es in Altenkleusheim nur 3,3 Prozent waren.
Vergleichbar die Gemeinde Wenden: In Wenden Süd-West hat mehr als jeder Zehnte AfD gewählt (10,9 Prozent), direkt daneben in Wenden Ost nur 3,9 Prozent.
Anmerkung der Redaktion: Anders als bei früheren Wahlen, wurden bei der Landtagswahl die Briefwahlstimmen nicht auf die jeweiligen Wahlbezirke umgelegt. Mehr als die Hälfte aller Wählerinnen und Wähler hat diesmal Briefwahl praktiziert, die oben genannten Zahlen geben nur die Stimmen wieder, die in den jeweiligen Stimmbezirken persönlich von den Wählerinnen und Wählern in die Urne geworfen wurden.