Fröndenberg. Sebastian von Mletzko arbeitet weiter an der Schlagerkarriere. Unterstützung kommt von seiner Familie und Produzenten von Stars wie Andrea Berg.

Seit einem Jahr geht in der Veranstaltungsbranche fast gar nichts mehr. Das trifft Unternehmer wie Künstler gleichermaßen. Auch der Fröndenberger Schlagersänger Sebastian von Mletzko musste rund 40 geplante Auftritte absagen. Doch musikalisch geht es für den 42-Jährigen derzeit steil bergauf.

Album ist in Planung

„Ich höre nicht auf mit der Musik“, sagt von Mletzko, der sich derzeit von einer Knie-OP erholt. Untätig ist er in den vergangenen Monaten aber keinesfalls gewesen. Es scheint, als könnte der Schlagersänger den nächsten Schritt in der musikalischen Karriere angehen.

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Nach mehreren Jahren bei einem kleinen Plattenlabel ist ihm nun sprichwörtlich der große Wurf gelungen – und das lässt auch Auftritte im Fernsehgarten oder bei „Immer wieder sonntags“ in greifbare Nähe rücken. Monopol Records, das zum Meisel Musikverlag gehört, produziert unter anderem in den Hansa Studios in Berlin. Dort nahmen bereits Künstler wie Herbert Grönemeyer, die Ärzte oder David Bowie auf.

Statt alles in Eigenregie aufzuziehen, hat er nun ein ganzes Team, das sich um PR, Videoproduktion, Promotion und Co. kümmert. „Ich habe sonst alles selbst gemacht. So arbeiten wir jetzt an neuen Songs und vielleicht einem Album für kommendes Jahr“, sagt der Musiker. Das, so sein Traum, solle auf jeden Fall noch als gepresste CD in den Handel kommen – selbst wenn Streaming die Zukunft ist. „Es ist immer wieder toll, so etwas in der Hand zu halten“, sagt der 42-Jährige.

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Es ist ein Lichtblick, in Zeiten da Künstler sämtlicher Branchen auf ihr Livepublikum verzichten müssen. Wenn von Mletzko Fotos von früheren Auftritten herauskramt, löse das fast schon Wehmut aus, sagt er. So musste er auch sein erstes Konzert in der Kulturschmiede der Ruhrstadt 2020 coronabedingt absagen; ein Ersatztermin solle aber sobald es möglich und zulässig ist folgen. „Die Sehnsucht nach der Musik und den Menschen ist schon groß“, sagt er über das Erlebnis auf der Bühne. Um die Wartezeit für die Fans, aber auch sich selbst zu überbrücken, besuchte er in der Weihnachtszeit zuletzt Fans im ganzen Ruhrgebiet und sammelte Spenden für die Aktion Lichtblicke. „Diese Fannähe und einfach einmal Hallo zu sagen, hat mich riesig gefreut.“

Unterstützung der Familie

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Der nächste Schritt auf der Karriereleiter als Musiker ist aber trotz Corona in Planung. Seit Jahrzehnten ist der ZDF Fernsehgarten eine Institution für Schlager- und Popmusiker – und auch ein Traum für den Fröndenberger. Der Kontakt bestehe zwar schon seit geraumer Zeit, allerdings sei es gut, dass es noch nicht geklappt habe. So habe von Mletzko noch Zeit, sich weiterzuentwickeln. „Ich bin nicht der überragende Sänger, eher ein Entertainer“, schmunzelt der Fröndenberger und gibt sich bescheiden. Ob dadurch das Hobby mittelfristig auch zum Beruf wird, lässt von Mletzko bewusst offen. In seinem regulären Job im Außendienst einer großen Einzelhandelskette fühlt er sich nämlich nach wie vor pudelwohl. Und gerade in Krisenzeiten sei das eine Absicherung für seine Familie, die der 42-Jährige zu schätzen weiß.

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„Ich sehe meine Berufung aber immer mehr bei der Musik.“ Eine Berufung, die seine Familie voll mitträgt. Für ein neues Musikvideo hat er kurzerhand seine Frau überredet, als Protagonistin mitzuspielen. Das habe zwar ein wenig Überzeugungsarbeit gebraucht, aber schlussendlich geklappt. „Früher haben alle gelacht und mich gefragt: ,Warum Schlager?’ Es ist einfach meine Leidenschaft“, sagt von Mletzko.

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