Kreis Olpe. Coronatests sind kostenpflichtig. Auch im Kreis Olpe. Warum aber keiner durchblickt und was helfen könnte? Eine Glosse von Josef Schmidt.
Also, da jammert der Deutsche Michel mal wieder, und Lieschen Müller beklagt sich lauthals. Und das nur, weil ersie (meine neue Gender-Kreation) für die Corona-Schnelltests drei Euro bezahlen sollen. Und alles schimpft wieder auf den armen Klabauterbach, äh, Lauterbach natürlich. Der soll ein heilloses Durcheinander angerichtet haben.
Nun ja, selbst nach stundenlanger Recherche war es kaum möglich, den Bürokratie-Dschungel zu entwirren. Was gilt denn jetzt für wen? Auch die, die es angeht, Betreiber von Schnellteststationen oder von Seniorenhäusern mussten erstmal schlucken und aufpassen, sich im Dickicht der Verordnungen nicht zu verirren. Wie kommt man zum Beispiel an ein Zertifikat, wenn man Omi oder Opi im Seniorenzentrum besuchen will. Per Email? Oder muss man es sich vor dem Besuch im Altenheim abholen, dann wieder zur Teststation und wieder zurück zu Opi und Omi?
Die einfachste Lösung hat ein Olper Apotheker aufgezeigt: Tests weiterhin kostenlos - und basta. Niemand muss grübeln, ob die Party, die er besuchen will, groß genug ist, damit er sich testen lassen darf, für lau, für drei oder doch vielleicht 14 Euro???
Herr Lauterbach verweist auf immense Kosten: Rund 1 Milliarde pro Monat, das sei zu viel. Mensch Karl, das ist doch ganz einfach. Mach’s wie Scholzi. Einfach ein „Sondervermögen“ gründen. Das bringt Kohle und hört sich auch noch gut an. Und was für Schießgewehre, Panzer und Kampf-Jets gilt, müsste doch auch für völlig ungefährliche Corona-Tests möglich sein. Mit Deinem WG-Kumpel Lindi kannst Du das im WDR ja mal ausdiskutieren… .