Hagen. Putin wird nicht auf eine Kundgebung in Hagen reagieren. Und trotzdem setzt Hagen ein starkes Zeichen – findet WP-Redakteur Jens Stubbe.
Hagener haben ein Zeichen gesetzt. Ein starkes Zeichen.
Auch wenn dieses Zeichen denjenigen, der den Krieg maßgeblich zu verantworten hat, nicht erreichen wird. Der russische Präsident Wladimir Putin wird kaum den Hagener Lokalteil aufschlagen, den Bericht über die Kundgebung auf dem Friedrich-Ebert-Platz lesen, und tief beeindruckt seine Truppen zurückziehen. So sehr man sich das auch wünschen möchte.
Der Krieg bewegt viele Hagener
Der Kern lokaler Kundgebungen ist ein anderer. Sie zeigen, wie sehr die Menschen dieser Konflikt bewegt. Sie unterstreichen, dass uns nicht gleichgültig ist, was in unserer Nachbarschaft geschieht. Und letztlich signalisieren sie all jenen, die selbst oder deren Freunde und Familien von diesen schrecklichen Angriffen unmittelbar betroffen sind, dass wir an ihrer Seite stehen.
Das wird niemandem in diesem Krieg das Leben retten. Aber wenn es auch nur einigen wenigen Menschen in der Ukraine Hoffnung macht, so hat es sich gelohnt.