Kreis Olpe. Betrüger haben im Raum Olpe die Ersparnisse einer Seniorin erbeutet. Sie berichteten von Verwandten, die aus der U-Haft befreit werden müssten.
Eine Seniorin aus dem Raum Olpe ist am Donnerstag mit einer Version des Enkeltricks um eine Summe im unteren fünfstelligen Bereich betrogen worden. Das berichtet die Polizei, die erneut davor warnt, auf telefonische Geldforderungen einzugehen.
In den Mittagsstunden war es zu mehreren Anrufen von angeblichen Familienangehörigen im Kreisgebiet gekommen. Die Anrufer berichteten über Verkehrsunfälle, bei denen Menschen getötet und die Angehörigen festgenommen wurden. Durch die Zahlung einer Kaution sollten die Angehörigen wieder aus der Untersuchungshaft entlassen werden. Dabei schalteten sich auch angebliche Staatsanwälte und Polizeibeamte ein, um die Geschädigten zusätzlich unter Druck zu setzen.
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Während in drei bei der Polizei bekannt gewordenen Fällen die Angerufenen auflegten, kam es in einem Fall zu einer Geldübergabe. Die Seniorin wurde über Stunden am Telefon in ein Gespräch verwickelt. Schließlich übergab sie die fünfstllige Summe aus ihren Ersparnissen an einen Abholer. Auf die Täter liegen keine Hinweise vor.
Immer wieder werden vorwiegend ältere Menschen von vermeintlichen Familienangehörigen angerufen, die eine Notlage schildern und Geld fordern. In allen Fällen gilt der Ratschlag der Polizei: Das Gespräch beenden und unmittelbaren Kontakt mit den Angehörigen aufnehmen sowie die 110 informieren.